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Frauen I

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Foto: KREISZEITUNG Böblinger Bote Sandra Langguth

Erkämpfter Punkt 

Fotograf: Norbert Becker

Wieder nichts Zählbares

 

Leider kehrte die Mannschaft ohne Zählbares zurück vom heutigen Auswärtsspiel beim Tabellenführer aus Hoffenheim. Verstärkt durch einige Spielerinnen aus dem starken Erstligakader zeigte der Gastgeber, dass man den Gegner trotz der bisher mageren Punktausbeute ernst nahm.
Mit etwas veränderter Anfangsformation gingen die Trainer der Sindelfingerinnen die Partie an. Lea Kronmüller bekam aufgrund ihres beherzten Auftritts zuletzt gegen Crailsheim die Chance von Beginn an für Joy Strähle. Die wieder genesene Matea Grgic ersetzte in der Offensive ihre Namensvetterin Matea Bosnjak. Die erste Hälfte war geprägt von gefälligem Hoffenheimer Passspiel, das jedoch zu kaum einer nennenswerten Torchance führte. Geschickt verstanden es die Sindelfingerinnen immer wieder, die Angriffe bereits im Keim zu ersticken und versuchten ihrerseits durch Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. Doch sowohl die Eckbälle als auch Freistöße kamen zu ungenau. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeit.
Diese Pause tat dem Team von Saban Uzun/ Alexander Schick nicht ganz so gut, denn etwas unkonzentriert startete man in Halbzeit zwei. Bereits in den beiden ersten Minuten brannte es lichterloh vor dem KAsten von Antonia Knupfer und es kam, wie es wohl kommen musste als sich in der 49. Minute die Hoffenheimerin Ricarda Schaber ein Herz fasste und überlegt zum 1:0 ins linke Eck schob. Für ein paar Minuten wirkten die Mädels aus Sindelfingen geschockt, kämpften sich dann aber wieder zurück in das Spiel. So war es Spielführerin Anja Selensky, die mit einem Schuss aus 25m das Tor verfehlte.
In der 61. Spielminute kam mit Matea Bosnjak für Matea Grgic neue Offensivkraft aufs Feld. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später war es die Ex-Hoffenheimerin Kerstin Bogenschütz, die einen Freistoß übers Tor drosch. Sindelfingen kam nun immer besser ins Spiel und der Mut wurde in der 71.Minute belohnt, als sich die junge Gina Rilling rechts außen schön durchsetzte, überlegt an die Strafraumkante zurücklegte und die griechische Nationalspielerin Athanasia Moraitou der ansonsten sicheren Hoffenheimer Torhüterin mit ihrem Schuss ins linke untere Eck keine Abwehrchance ließ.

Leider hielt dieses Ergebnis nur fünf Minuten stand, bis Hoffenheim nach einem unnötigen Ballverlust der Sindelfinger Hintermannschaft seine offensive Klasse erneut unter Beweis stellte und die eingewechselte Sarai Linder zum 2:1 einnetzte. Mit Strähle und Borges für Grimm und Moraitou versuchte man dann nochmal offensiv für frischen Wind zu sorgen.
Es ist schade, dass sich die Mannschaft nicht für ihr couragiertes Auftreten beim bisher so souveränen Tabellenführer belohnen konnte und somit noch nicht aus dem Tabellenkeller rausfindet. Aber es gibt keinen Grund, die Nerven zu verlieren, denn spielerisch konnte die Mannschaft bisher in allen Begegnungen mehr als mithalten, war zuweilen auch das bessere Team. Leider gibt es dafür keine Punkte, die nun nach der erneuten Länderspielpause dringend nötig sind.

Aufstellung: Knupfer, Kronmüller, Blöchl, Bogenschütz, Siegle, Grimm (83.Strähle), Rilling, Spengler, Selensky, Grgic (61. Bosnjak), Moraitou (83.Borges)

Im Kader: Tarmann, Kraft, Leci

Es gilt sich neu zu fokussieren

 

Nachdem die Elf von Saban Uzun und Alexander Schick vergangene Woche Aufbauhilfe für den bis dato Tabellenletzten aus Crailsheim leistete, gilt es, sich nun neu zu fokussieren. Am morgigen Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim auf dem Plan. Die TSG, aktuell Tabellenführer, schlug letzte Woche die Zweitvertretung des FC Bayern klar und deutlich mit 4:1. Neben dem Derbycharakter, das dieses Spiel mit sich bringt, gibt es auch ein Wiedersehen mit Maxi Rall, die noch vor kurzer Zeit für den VfL aufgelaufen ist.

 

"Dass wir in den letzten Auftritten nicht unser maximales Leistungspotenzial umgesetzt haben, ist mittlerweile hoffentlich jedem bewusst. Viele Spielerinnen haben im Training eine positive Körpersprache gezeigt und sind bereit am Sonntag Taten folgen zu lassen", so Uzun.

 

Anstoß in Hoffenheim (Sankt Leon-Rot) ist am Sonntag bereits um 11:00 Uhr.

Nach erneuter 14-tägiger Spielpause hatte das Uzun-Team heute den Tabellendritten aus der saarländischen Landeshauptstadt zu Gast. Bei herrlichem Wetter bekamen die Zuschauer ein interessantes, abwechslungsreiches und am Ende spannendes Spiel zu sehen.

Trotz der bisher etwas mageren Punktausbeute versuchte das junge Team zunächst kompakt zu stehen und der starken Offensive der Saarbrückerinnen nicht allzu viele Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Dennoch startete das Spiel zunächst mit ein paar Chancen für die Gäste. Einen Schuss von Chiara Klein in der 10. Minute konnte Antonia Knupfer zur Ecke abwehren, bis dahin die gefährlichste Situation des Spiels. Die Gastgeberinnen versuchten, über Standards zu Torchancen zu kommen und so war ein Freistoß aus etwa 20 Metern in der 18. Minute durch Anja Selensky die erste nennenswerte Chance für die Sindelfinger Elf. Sieben Minuten danach setzte sich Joy Strähle, die für Matea Grgic in die Startelf rutschte, auf der rechten Außenbahn durch und erzielte mit einem sehenswerten Lupfer das 1:0. Leider währte die Freude im Floschenstadion nur zwei Minuten. Torjägerin Jaqueline de Backer konnte den Ball zum Ausgleich im Tor unterbringen. Nun wirkte Sindelfingen etwas aufgeweckter und war präsenter auf dem Platz. Dennoch erhöhte das Team aus Saarbrücken durch Lisa Mayer auf den Halbzeitstand von 1:2. 

Kurz nach Wiederbeginn der erste Wechsel der Partie, für die angeschlagene Lea Kronmüller kam Matea Bosnjak ins Spiel. Dies hatte auch eine Umstellung im Mittelfeld zur Folge, wo Bosnjak in die Zentrale rückte und die junge Gina Rilling fortan auf der rechten Seite agierte. Die Partie nahm nun Fahrt auf, was im Wesentlichen an der Heimmannschaft lag.  Sindelfingen kam immer besser ins Spiel und mehrfach vors gegnerische Tor. Dreh- und Angelpunkte der Offensivaktionen waren dabei Kapitänin Anja Selensky und Gina Rilling, die mit präzisen Pässen auffielen. In der 71. Minute war es dann endlich so weit. Nach einem Fehler der Saarbrücker Torspielerin Christina Ehl war es Stefanie Grimm, die den Ball im Strafraum abfing und diesen zum verdienten Ausgleich über die Linie drückte. Wieder währte die Freude nicht lange, denn schon zwei Zeigerumdrehungen später verwandelte Alessia Kyra Jochum einen Freistoß an der Strafraumgrenze direkt und erzielte damit die erneute Führung für Saarbrücken. Wer gedacht hatte, die Gastgeberinnen würden sich nun aufgeben, sah sich allerdings getäuscht. Denn man reagierte mit weiteren Angriffen auf das Tor des Tabellendritten und sorgte für eine spannende Schlussphase. Kurz vor dem Abpfiff belohnte sich Anja Selensky, die ein starkes Spiel machte, mit einem Abstauber und erzielte den vielumjubelten und hochverdienten Ausgleichstreffer. Unmittelbar danach wurde die Saarbrückerin Lisa Mayer nach mehrfachem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, dadurch erhöhte sich das Tempo auf dem Platz für die letzten Minuten  nochmals und die Sindelfingerinnen, die immer mehr in Spiellaune verfielen, kamen mehr und mehr zu Torszenen. Leider reichte es nicht, um die Begegnung noch vollends zu drehen. 

"Ich denke, dass es über die ganze Spieldauer gesehen ein gerechtes Unentschieden war. Wir sind super aus der Halbzeitpause rausgekommen, die Mädels haben toll umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Selbst nach dem 2:3 haben wir uns nicht kleinkriegen lassen und haben den verdienten Ausgleich geschafft“, so Saban Uzun nach dem Spiel.

 

Aufstellung: Knupfer, Siegle, Blöchl, Bogenschütz, Kronmüller ( 50. Min Bosnjak), Strähle, Spengler, Rilling, Grimm, Selensky, Moraitou

Bank: Leci, Borges, Kraft

Ohne Punktgewinn in Gladbach

Mit einem positiven Gefühl und dem Willen, etwas Zählbares mitzunehmen, fuhren unsere Frauen I am Wochenende zum Tabellenzweiten nach Mönchengladbach. Umstellungen im Kader gab es nur im Tor, wo Besarta Leci zu ihrem Punktspieldebut kam.

 

Die Vorgaben von Trainer Saban Uzun und Alexander Schick, kompakt zu stehen und mit langen Bällen anzugreifen, gingen zunächst auf, doch ohne den erwünschten Torerfolg. Im Gegenzug traf Kyra Densing für die Gastgeber nach gut 30 Minuten zur Führung, nachdem Leci einen Schuss nur abprallen ließ. Weiterhin spielte Sindelfingen konsequent nach den Vorgaben des Trainerteams, doch wurde mit dem 2:0 unmittelbar nach der Halbzeit erneut zurückgeworfen. In der 54. Minute war es dann Athanasia Moraitou, die sich nach Zuspiel von Matea Bosnjak etwa zehn Meter vor dem Tor durchsetzte und den Ball im langen Eck unterbrachte. Dem verdienten Anschlusstreffer folgte ein Elfmeter für Sindelfingen nachdem Joy Strähle im Strafraum unfair gestoppt worden war. Spielführerin Anja Selensky trat an, scheiterte aber an der Parade der Gladbacher Torspielerin. Motiviert durch den Torerfolg stürmten die Sindelfingerinnen auf das gegnerische Tor zu. Besonders hervor stach die agile Gina Rilling, die sich immer wieder über die linke Seite durchspielte und ihre Mitspielerinnen versuchte in Szene zu setzen. Leider blieben aber auch diese Bemühungen ohne Torerfolg und wurden sogar bestraft, als in letzter Minute noch das 3:1 für Gladbach fiel. Kurz zuvor musste Bianca Blöchl verletzt vom Platz, für sie kam Lea Kronmüller ins Spiel.

 

"Die Mädels haben wirklich alles umgesetzt, was wir ihnen vorgegeben haben. Ein Punkt wäre in jedem Fall verdient gewesen", so Saban Uzun. "Man hat nicht gesehen, wer in der Tabelle oben und wer unten steht."

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Bianca Blöchl (83. Lea Kronmüller), Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Matea Bosnjak, Jana Siegle, Anthanasia Moraitou, Stefanie Grimm, Carina Sprengler

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Der zweite Saisonsieg

Einiges Zittern war beim Sindelfinger Anhang angesagt, bis die enorm wichtigen drei Zähler gegen die Bundesligareserve aus Frankfurt unter Dach und Fach waren. Dabei begannen die Gastgeberinnen mit viel Elan und als Gina Rilling aus der Drehung einfach mal draufhielt stand es schon nach fünf Minuten 1:0. Das junge Team von Trainer Saban Uzun blieb auch in der Folgezeit am Drücker und belohnte sich in der 13 Minute mit dem 2:0 durch die agile Anja Selensky. Wenig später hatte die nach ihrem Kreuzbandriss an ihre alte Form anknüpfende Gina Rilling die große Möglichkeit, das dritte Tor nachzulegen, verpasste aber knapp. Nach einer halben Stunde brachte ein Abstimmungsfehler in der Sindelfinger Defensive die Gäste aus Hessen wieder ins Spiel. Julia Matuschewski musste den Ball nur noch über die Linie schieben. Bis dahin waren die Offensivbemühungen der Frankfurterinnen harmlos. Zehn Minuten später zog Julia Matuschewski aus der Distanz ab und der Ball landete nicht unhaltbar im Netz von Antonia Knupfer. Zur Pause stand es also 2:2 unentschieden.

 

Nach Wiederbeginn spielte Sindelfingen wie erneut aufgezogen und Kapitänin Anja Selensky erzielte in der 47. Minute nach einer Flanke von Joy Strähle die wiederholte Führung per Kopf. Den alten zwei Tore Vorsprung stellte nach knapp einer Stunde Spielzeit Neuzugang Matea Bosnjak per Strafstoß wieder her. Zuvor war Carina Spengler im Strafraum gefoult worden. Kurz vor dem Beginn der Schlussphase wurde es nochmal spannend, als Julia Matuschewski ihren dritten Treffer für die Frankfurterinnen markierte. Die verbleibenden 18 Minuten versuchten die Gäste alles, um den Ausgleich noch zu erzielen, doch mit großer Laufbereitschaft und letztem Einsatz erkämpften sich die Sindelfingerinnen den zweiten Saisonsieg. Damit steht der VfL Sindelfingen nun auf dem achten Tabellenplatz und hat drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang.

 

"Wir haben haben unsere Angriffe gut ausgespielt und effektiv verwertet. Bei vier Toren und einem zweimaligen Vorsprung mit zwei Toren erwarte ich allerdings einen ruhigeren Spielverlauf, da müssen wir uns besser anstellen. Nichtsdestotrotz sind die ersten drei Heimpunkte absolut verdient!", meinte Saban Uzun nach dem Spiel.


Aufstellung: Antonia Knupfer, Kerstin Bogenschütz, Bianca Blöchl, Joy Strähle, Gina Rilling (88. Lea Kronmüller), Anja Selensky, Matea Bosnjak, Jana Siegle, Athanasia Moraitou (89. Lena Tarmann), Stefanie Grimm (90+2. Sofia Borges), Carina Sprengler

Chance verpasst, sich abzusetzen

In einem zerfahrenen Spiel unterlag unsere erste Mannschaft dem SV Weinberg mit 2:0. Die harte Gangart der Gegner unterband ein erfolgreiches Offensivspiel. Das Spiel war geprägt von Spielunterbrechungen. Fünf Minuten nach Spielbeginn fiel auch schon das erste Gegentor, Sindelfingen lag hinten. Als wäre es eine Parallele zum Spiel der U17, erhöhten die Gastgeber aus Weinberg in der 16. Minute auf 2:0. Im Anschluss kam Sindelfingen öfter vor das gegnerische Tor. Allerdings fehlte Athanasia Moraitou bei einem Schuss aus gut 20 Metern das nötige Glück, um den Ball im Tor unterzubringen. Auch Matea Bosnjak und Anja Selensky ließen Chancen auf den Anschlusstreffer aus. Weinberg brachte zu diesem Zeitpunkt wenig auf den Platz, fiel aber durch eine robuste Zweikampfführung immer wieder auf. Das Schiedsrichtergespann wirkte dabei nicht in allen Entscheidungen souverän. Ein Freistoß von Kerstin Bogenschütz, der leider geklärt werden konnte, gehörte zu den besseren Chancen. Am Ende blieb es beim 2:0 für Weinberg.

 

"Leider haben wir in diesem wichtigen Spiel nicht gezeigt, dass wir verstanden haben, worauf es ankommt. Vor allem in der ersten Hälfte sind wir von unserem Plan abgewichen und sahen zudem bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Die Niederlage ist absolut verdient – damit haben wir die Chance verpasst, uns ein bisschen abzusetzen!", so Saban Uzun, Trainer der Sindelfinger Elf, nach dem Spiel.

 

Aufstellung: Antonia Knupfer, Kerstin Bogenschütz, Bianca Blöchl (64. Lea Kronmüller), Joy Strähle (77. Lena Tarmann), Gina Rilling, Anja Selensky, Matea Bosnjak, Jana Siegele, Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm, Carina Spengler

Pleite zum Ende der Hinrunde

Auf einer Position veränderte das Trainerteam Uzun/Schick seine Mannschaft für das letzte Hinrundenspiel der Saison. Die zuletzt gelbgesperrte Matea Bosnjak ersetzte Sofia Borges in der Anfangself.

Die Trainingswoche verbrachte man mit taktischer Vorbereitung auf die erwartete Spielweise der Bayern. Leider schaffte die Mannschaft es in der kompletten ersten Halbzeit zu keiner Phase, den von den Trainern vorgegebenen Matchplan auch nur im Entferntesten umzusetzen. Hinzu kamen einige unerklärliche individuelle Fehler. So dauerte es genau drei Minuten, bis man nach einer zunächst schlecht geklärten Ecke der Gastgeber zurücklag. Verteidigung und Torfrau sahen beim Gegentreffer nicht gut aus. Nur zehn Minuten später schlug es wieder ein im Gästetor. Ein gut geschossener Freistoß nach Foulspiel von Stefanie Grimm war es die ehemalige Bundesligaspielerin Jenny Gaugigl, die aus 35 Metern nicht unhaltbar zum 2:0 verwandelte. Kurz darauf hatte Stefanie Grimm nach feiner Vorarbeit der wieder sehr agilen Gina Rilling frei vor dem Tor die Riesenchance auf 1:2 zu verkürzen. Sie brachte den Ball leider nicht an der Torspielerin der Bayern vorbei. Stattdessen war es in der 30. Minute mit einer Ecke schon wieder eine Standardsituation, die Sindelfingen fast uneinholbar in Rückstand beförderte. In der 40. Minute, als es bereits zum vierten Mal und schon wieder nach einem Eckball der bayerischen Reserve im Sindelfinger Kasten einschlug, war das Spiel entschieden. Keine Ordnung, keine Organisation, obwohl das Verhalten nach Eckbällen in der letzten Woche auch ein Schwerpunkt im Training war.

Die Ansprache von Saban Uzun in der Halbzeitpause schien jedoch zu fruchten und die Mädels versuchten, den eigentlich schon zu Spielbeginn vorgegebenen Matchplan besser umzusetzen. Man drängte den FC Bayern in die eigene Hälfte, war deutlich aggressiver und präsenter in den Zweikämpfen. Damit kamen die Gastgeber nicht zurecht und hatten erhebliche Probleme, ihr Spiel wie in der ersten Halbzeit durchzuziehen. Den letzten Tiefschlag erhielt die Sindelfinger Elf in der 57. Minute, als die Bayern zum 5:0 nachlegten. Das schön herausgespielte 5:1 durch Stefanie Grimm war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Somit gehen unsere Frauen I mit einer derben Niederlage in die Winterpause. In dieser gilt es nun, sich neu zu orientieren, eventuell an personellen Stellschrauben zu drehen. Klar ist, dass es mit der hohen Anzahl an Gegentoren womöglich eng werden wird im Abstiegskampf.

Aufstellung: Antonia Knupfer, Lea Kronmüller, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Lena Tarmann (40. Jana Siegle), Matea Bosnjak, Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm, Carina Sprengler

"Alles muss hinterfragt werden!" - Saban Uzun im Interview

Sindelfingen überwintert auf Platz 9, zehn Punkte konnten in elf Spielen gewonnen werden. Wie lautet das Fazit der Hinrunde?

 

Wir haben noch erhebliches Verbesserungspotenzial, was die Punktausbeute angeht. Damit sind wir alle nicht zufrieden. Das muss in der Rückrunde besser werden.

 

Welche Ziele hast Du für die Rückrunde?

 

Oberstes Ziel für die Rückrunde ist es, das Punktekonto aufzustocken und uns von der Abstiegszone abzusetzen. Alles andere ist von der Priorität zunächst hinten an zu stellen.

 

Welche positiven Entwicklungen konntest Du erkennen?

 

Positiv hervorzuheben ist die Moral der Mannschaft, wie sie mit Rückschlägen im Laufe eines Spiels und auch von Spieltag zu Spieltag umgegangen ist. Zudem konnten wir mit zunehmender Spieldauer unser Tempo im Spiel aufrechterhalten bzw. im letzten Drittel der Spielzeit sogar immer erhöhen. Das spricht für eine gute Verfassung der Spielerinnen, sie haben im Training gut gearbeitet. In einigen Bereichen müssen wir uns in der Rückrunde jedoch stabiler zeigen und die Entwicklung auch auf das Ergebnis übertragen.

 

Was war dein Highlight im Jahr 2015?

 

Mit dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison haben wir das Mindestziel erfüllt, mehr nicht. Der 3:2-Sieg in Weinberg nach einem Zwei-Tore-Rückstand zur Halbzeit war ein großer Schritt in der heißen Endphase der Saison. Als Highlight würde ich das allerdings nicht betiteln.

 

Was wünschst Du dir für die Mannschaft und für dich selbst im neuen Jahr?

 

Ich halte nicht viel davon, sich etwas zu wünschen, erst recht nicht zum Jahreswechsel. Wenn ich es in der Hand hätte, würde ich alles dafür tun, dass wir alle in erster Linie gesund bleiben. Alles andere kann jeder einzelne von uns zum Großteil selber beeinflusse, ob das den Erfolg bei der Arbeit, im Abitur oder Studium sowie den Fußball betrifft. Ich bin mir sicher, dass meine Spielerinnen, neben der frühzeitigen Sicherung des Klassenerhalts, auch in den anderen Lebensbereichen zeigen, was sie drauf haben und erfolgreich sein können.

 

Gestern vor genau zwei Jahren hast Du deinen ersten Vertrag bei Sindelfingen unterschrieben. Wie hast Du dich dabei gefühlt? Was hat sich seitdem verändert?

 

Einerseits bin ich verblüfft, wie schnell zwei Jahre doch vergehen können, andererseits kommt es mir manchmal so vor, als ob es schon viel länger wäre. Eine sehr lehrreiche Zeit, die mich als Trainer und auch als Mensch weitergebracht hat. In den zwei Jahren hat sich einiges im Verein getan: Wir konnten das Trainer- und Funktionsteam ausbauen, um die Spielerinnen gezielter und individueller trainieren zu können. Auch die Mannschaft ist nahezu eine andere wie zu Beginn, um zwei Punkte aus dem sportlichen Bereich zu nennen. Wir haben bisher in den verschiedenen Bereichen einen Stein ins Rollen gebracht. Die Straße zu unserem Ziel ist allerdings viel hügeliger, als zunächst gedacht. Doch der Stein ist noch am Rollen, jeder Meter bringt uns weiter. Irgendwann muss man auch dazu übergehen, an der Straße zu arbeiten und die Hügel aus dem Weg räumen, anstatt zu versuchen, den Stein schneller zu rollen. Das ist mühselig und kann viel Zeit kosten, Zeit die man manchmal auch gar nicht hat - dann muss man abwägen und möglicherweise auch mal einen anderen Weg nehmen, der zum Ziel führt. Entscheidend ist, was auf dem Platz passiert! Und da ist der Prozess lange noch nicht abgeschlossen. Durch die teils auch ungewollten Veränderungen im Kader, haben wir auch zu Beginn dieser Saison wieder ein paar Schritte weiter hinten angefangen, als wir am Ende der abgelaufenen Saison waren. Dann muss vieles erst wieder aufgearbeitet werden, die Mannschaft sich erst neu finden, Abläufe sich erst einspielen - bis das passiert, ist die Hinrunde auch schon vorbei. Ich denke, dass wir dann die größte Veränderung und den größten Schritt erleben, wenn um jede einzelne Position in jedem Training und Spiel ein Konkurrenzkampf herrscht, das war in der Hinrunde nicht der Fall. An diesem Punkt sind wir gerade. Das ist eine Feststellung und absolut keine Unterstellung. Das gelingt uns dann, wenn wir es schaffen, nicht nur die Abgänge zu ersetzen, sondern auch mit Qualität quantitativ zu verstärken. Die Winterpause ist ganz gut, um sich Gedanken zu machen und jeden Punkt zu hinterfragen. Das betrifft die Trainingsinhalte gleichermaßen wie Abläufe am Spieltag, die Kommunikation untereinander oder mögliche Neuzugänge. Alles muss hinterfragt werden, aber nicht zwangsläufig auch in Frage gestellt werden, um daraus die bestmöglichen Schlüsse zu ziehen. Und so wird das einzig Konstante bleiben, dass es immer Veränderungen geben wird, in der Hoffnung, besser zu werden.

 

Die Rückrunde der Frauen I startet am 14. Feburar 2016 mit dem Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz.

"Kann von der Erfahrung meiner Mitspielerinnen profitieren!" - Gina Rilling im Interview

Du bist seit 2012 bei Sindelfingen. Was gefällt dir besonders?

 

Einerseits ist Sindelfingen die am höchsten spielende Mannschaft in der Umgebung für mich. Andrerseits herrscht auch eine gute Atmosphäre im Team, weshalb es Spaß macht dort Fußball zu spielen.

 

Du trägst die Rückennummer 7, hat die Zahl eine bestimmte Bedeutung für dich?

 

Sie hat keine besondere Bedeutung für mich, allerdings spiele ich schon seit vielen Jahren mit der Nummer 7, sodass sie mir sehr lieb geworden ist. Außerdem trägt sie mein Vorbild Bastian Schweinsteiger in der Nationalmannschaft.

 

Was war dein Highlight im letzten Jahr?

 

Als mein persönliches Highlight 2015 sehe ich mein erstes Ligaspiel nach meiner Kreuzbandverletzung.

 

Mit 17 Jahren gehörst du zu den jünsten Spielerinnen im Kader der Frauen I. Macht sich der Altersunterschied auf dem Platz bemerkbar?

 

Nein, ich kann von der Erfahrung meiner "älteren" Mitspielerinnen nur profitieren. 

 

Kurzpassspiel oder Kick'n'Rush?

 

Das kommt ganz auf den Gegner an. Dennoch halte ich beide Varianten für sinnvoll. Wie immer beim Fußball ist es auch da wichtig, dass das gesamte Team aufmerksam ist und solche Bälle zum Ziel führen.

"Motiviert, weiter an mir zu arbeiten!" - Athanasia Moraitou im Interview

 

Du bist seit 2011 beim VfL Sindelfingen. Was gefällt dir besonders?

 

Nach so vielen Jahren ist der VfL Sindelfingen wie eine Familie für mich. Wir verbringen viel Zeit miteinander sowohl auf dem Platz als auch in der Freizeit. Zudem gehört der VfL zu einer der höchsten Ligen im Umkreis von Stuttgart.

 

Dein Lebensmotto lautet: "Wenn Du heute aufgibst, wirst Du nie wissen, ob Du es morgen geschafft hättest." Wohin willst Du mit diesem Motto noch gelangen? Was sind deine persönlichen Ziele?

 

Der Spruch bedeutet für mich, dass man eben niemals aufgeben und immer an sich glauben sollte. Ich denke, dass sich harte Arbeit und Geduld in den meisten Fällen auszahlt. Klar läuft es nicht immer so, wie man es sich vorstellt und man es gerne hätte, aber man muss immer das Beste aus jeder Situation machen. Mein Ziel ist es wieder in der ersten Frauenbundesliga zu spielen, um mich dort zu beweisen. Gerne würde ich in der Zukunft auch Einsätze in der Champions League haben. Mal schauen was die Zukunft bringen wird.  

 

Mittlerweile spielst Du in der griechischen Frauen-Nationalmannschaft. Wie groß war die Freude, zum ersten Mal in den Kader berufen worden zu sein?

 

Ich habe bereits in den Jugendmannschaften der griechischen Nationalmannschaft gespielt und gehöre zum Stammkader der U19. Es war für mich eine große Ehre bereits mit 17 Jahren in das Frauenteam der griechischen Nationalmannschaft berufen worden zu sein. Denn als 17-Jährige gehörte ich zu der jüngsten Spielerin des griechischen Teams. Das hat mich natürlich sehr stolz gemacht. Daher war ich umso motivierter weiter an mir zu arbeiten, um meine Leistung steigern zu können.  

 

Mit 18 Jahren gehörst Du zu den jüngeren Spielerinnen im Kader der Frauen I. Macht sich der Altersunterschied auch auf dem Platz bemerkbar?

 

Dadurch, dass ich bereits in der ersten Frauenbundesliga und in zahlreichen Länderspielen der griechischen Nationalmannschaft Einsätze hatte, konnte ich viel Erfahrung sammeln, die ich natürlich in den Spielen der zweiten Bundesliga zeigen kann. Daher würde ich nicht behaupten, dass sich der Altersunterschied bemerkbar macht.

 

Dauerlauf oder kurze Sprints?

 

Ich verbinde Fußball eher mit kurzen Sprints. Da diese wichtig sind, um beim Ballgewinnspiel schnell den Ball zu erobern bzw. den Gegner schnell beim Ballgewinnspiel anzulaufen und die Passwege schnell zu schließen. Außerdem braucht man kurze Sprints auch beim Angriffsspiel um schnellstmöglich ein Tor zu erzielen.

Madlen Weinhardt kehrte aus den USA zurück und wirbelte in der Sindelfinger Offensive von Beginn an.

Gute Erkenntnisse gegen SC Sand

 

Nach den ersten drei Wochen Vorbereitungszeit und einer schwierigen Trainingswoche fuhr die Zweitligamannschaft zum ersten Testspiel 2016 beim SC Sand aus der Allianz Frauen-Bundesliga. Aufgrund der Abstellung zur Nationalmannschaft (Athanasia Moraitou), privater Abwesenheit (Carina Spengler, Joy Strähle) und verletzungsbedingten Ausfällen (Bianca Blöchl, Matea Gric) nutzte das Trainerteam Saban Uzun und Alexander Schick die Möglichkeit, auf den entsprechenden Positionen Alternativen zu testen. So startete Jana Siegle erstmals im Abwehrzentrum an der Seite der erfahrenen Kerstin Bogenschütz. Ebenfalls von Beginn bekam die erst 16-jährige Isabel Schlipf auf der rechten Abwehrseite ihre Chance, sich auf dem nächsten Level präsentieren zu können. Schlipf gehört in der laufenden Saison noch dem Kader der B-Juniorinnen-Bundesliga an. Im Sturm kam die aus den USA zurück gekehrte Madlen Weinhardt sowie Gastspielerin Ashley Shim von Beginn an zum Einsatz.

 

Die Sindelfingerinnen verstanden es, durch kompaktes Spiel dem Gegner immer wieder erfolgreich die Räume zu nehmen. Über die linke Mittelfeldseite machte Gina Rilling ein gutes Spiel, die immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgte. Hatte man in der Sommerpause gegen diesen Gegner noch eine 1:11 Niederlage hinnehmen müssen, dauerte es diesmal bis zur 28. Minute, als der Ball nicht klar aus dem eigenen Abwehrzentrum gespielt wurde und die Gastgeberinnen eine Unsicherheit direkt zur Führung nutzten. Im Anschluss kam Sand besser ins Spiel und erspielte sich ein paar gute Torchancen, die jedoch von der glänzend aufgelegten Besarta Leci vereitelt wurden. Somit ging man mit einem Rückstand in die Pause.

Im zweiten Abschnitt waren wenige Minuten gespielt, als in der Sindelfinger Abwehr kurze Verwirrung herrschte, die Torspielerin zu früh aus dem Tor eilte und die erfahrene Stürmerin des  SC Sand zur 2:0 Führung abschloss. Sindelfingen zeigte sich jedoch keineswegs geschockt und kam in dieser zweiten Halbzeit auch selbst immer wieder zu guten Angriffsaktionen. Eine davon nutzte Madlen Weinhardt auf Vorlage von Sofia Borges (55. Min für Ashley Shim) eiskalt zum 1:2.

Die Trainer beider Mannschaften nutzten die verbleibende Spielzeit zum munteren Wechsel. So kamen auf Sindelfinger Seite Lena Tarmann, Jasmin Ballach, Julia Rudolph noch zu ihren Einsatzminuten. Spielentscheidend wirkten sich diese jedoch nicht mehr aus, so dass das Spiel mit dem achtbaren Ergebnis aus Sindelfinger Sicht endete.

Besonders erwähnt werden darf hier noch die Einwechslung von Josephine Leschik, die sich in bewundernswerter Art und Weise und nach vielen Verletzungen und Rückschlägen zurück auf den Platz gekämpft hat. Welcome back Josi! Wermutstropfen kurz vor Ende der Partie war jedoch noch die womöglich schwerwiegende Knieverletzung einer Sander Spielerin, die sich diese ohne Einwirkung eines Gegners zuzog. Wir wünschen der Spielerin an dieser Stelle alles erdenklich Gute und eine baldige Rückkehr auf den Platz.

 

Der nächste Test findet kommenden Sonntag auf dem heimischen Kunstrasen beim Glaspalast statt. Dort trifft man auf die Drittligamannschaft von Schwaben Augsburg.

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Sieg im zweiten Testspiel

 

Bei regnerischem Wetter gewannen unsere Frauen I das zweite Testspiel 2016 gegen den TSV Schwaben Augsburg. Auf heimischem Kunstrasen erspielten sich unsere Mädels einen verdienten 4:1-Sieg.

 

Das Team von Saban Uzun und Alexander Schick setzte auf die gleiche Startelf wie schon im ersten Testspiel gegen den SC Sand. So liefen neben der 17-jährigen Isabel Schlipf auch der Neuzugang Madlen Weinhardt und Gastspielerin Ashley Shim von Beginn an auf. Letzterer gelang nach nur fünf Minuten der Führungstreffer, nachdem der Ball im gegnerischen Strafraum umher trudelte. Auffällig war auch Schlipf in den ersten 30 Minuten. Mit vielen Ballkontakten leitete sie einige Angriffe von ihrer Position als rechte Verteidigerin ein. Nach zwanzig Minuten rollte der Ball erneut durch den Strafraum der Augsburgerinnen, diesmal war es Weinhardt, die verdient auf 2:0 erhöhte. In einem sehr fairen Spiel behielt Sindelfingen durchgehend die Kontrolle und vergab die Chance auf eine noch deutlichere Führung.

Zur zweiten Halbzeit rotierte Saban Uzun und wechselte Athanasia Moraitou, Joy Strähle und Carina Sprengler ein. Dafür verließen Shim, Schlipf und eine stark spielende Matea Bosnjak den Platz. Im Verlauf der zweiten Hälfte erspielte sich Sindelfingen weiterhin gute Möglichkeiten, brauchte aber bis zur 72. Minute, um zum erneuten Torerfolg zu kommen. Gina Rilling war aufmerksam und fing einen Querpass ab, ging mit Tempo aufs Tor und schob zum ungefährdeten 3:0 ein. Ähnlich entstand auch das 4:0 in der 80. Minute durch die zuvor eingewechselte Sofia Borges. Zwei Minuten vor Schluss gelang den Gästen aus Augsburg nach einer Unaufmerksamkeit der Sindelfinger Abwehr noch der Treffer zum 4:1. Mit einem kleinen Schönheitsfehler gelingt unseren Mädels ein absolut verdienter 4:1-Sieg gegen zurückhaltende Augsburgerinnen.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Lea Kronmüller, Kerstin Bogenschütz, Madlen Weinhardt (67. Sofia Borges), Gina Rilling (76. Jasmin Ballach), Anja Selensky (76. Dorentina Muciqi), Isabel Schlipf (46. Joy Strähle), Matea Bosnjakv (46. Carina Sprengler), Ashley Shim (46. Athanasia Moraitou), Jana Siegle, Stefanie Grimm (60. Lena Tarmann)

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Mit drei Punkten gestartet

 

Mit beiden Winterneuzugängen in der Startelf sowie der erwarteten Umstellung auf der Torspielerposition hatte die junge Mannschaft des Trainerteams Saban Uzun und Alexander Schick ein etwas verändertes Gesicht im Vergleich zum letzten Hinrundenspiel in München. Sowohl die aus ihrem vierjährigen USA-Aufenthalt zurückgekehrte Madlen Weinhardt als auch die kurz vor Wintertransferende verpflichtete US-Amerikanerin Ashleigh Shim standen erwartungsgemäß zum Anpfiff der Rückrunde auf dem Feld. Im Tor gab es im Winter die Trennung von Antonia Knupfer und somit setzt das Trainerteam zukünftig auf Besarta Leci. Nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung wusste man aufgrund der erzielten Testspielergebnisse nicht so recht, wo man im Zweitligavergleich tatsächlich stand.

 

Mit dem TSV Schott Mainz traf man zu Beginn der Rückrunde auf den erwartet starken Aufsteiger, den man im Hinspiel mit 2:0 bezwungen hatte. Mainz trat mit neuem Trainergespann sowie zwei Juniorennationalspielerinnen in ihren Reihen auf dem Kunstrasen beim Glaspalast an.

 

Bei widrigen Wetter- und Platzbedingungen legte die Heimmannschaft sofort los und wollte bereits in den ersten Minuten keinen Zweifel aufkommen lassen, wer an diesem Sonntag den Platz als Sieger verlassen würde. Die tiefstehende Mainzer Mannschaft wurde in der eigenen Hälfte attackiert und man sah deutlich, dass die Sindelfingerinnen sich für die Rückrunde etwas vorgenommen hatten. Auffällig agierte dabei bereits in den ersten Minuten Neuzugang Shim, deren Spielerlaubnis erst am Freitagmittag von Seiten des DFB endgültig feststand. Kaum waren 15 Minuten gespielt, war sie bereits zum ersten Mal erfolgreich. Diesmal noch etwas unterstützt von der Mainzer Keeperin, die sich den nassen Ball noch etwas selbst ins Tor schaufelte. Kurz darauf war es Gina Rilling, die auf ihre unwiderstehliche Art im Tempo den Ball an den Pfosten setzte und wiederum Shim als Abnehmerin fand, die den Ball diesmal unhaltbar für die Mainzer Torspielerin über die Linie drückte. Je näher die Halbzeitpause kam, desto stärker wurden die Gäste aus Mainz. Im Sindelfinger Tor bewies Leci jedoch einen kühlen Kopf und verhinderte den Anschlusstreffer. Es entwickelte sich ein Zweitligaspiel auf sehr gehobenem Niveau und immer wieder war es Kapitänin Anja Selensky, die ihre Mitspielerinnen antrieb und gemeinsam mit Matea Bosnjak im Mittelfeld zum Ende der ersten 45 Minuten wieder besser ins Spiel fand.

Für die zweite Hälfte war der Sindelfinger Plan, den Ball mehr und mehr den Gästen zu überlassen und über Konter für die Entscheidung zu sorgen. Diese Möglichkeiten boten sich in der Tat sowohl Madlen Weinhardt als auch Shim, doch leider ohne Erfolg. Wirkliche Torchancen für die Mainzerinnen ergaben sich dennoch nicht, auch weil in der hinteren Reihe Kerstin Bogenschütz an der Seite von Carina Spengler kaum Möglichkeiten zuließen. Den Gästen lief nun mehr und mehr die Zeit davon. In der 80. Minute ließ sich die erfahrene Meike Weber auf Seiten der Gäste zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen und bekam zurecht die rote Karte. Ebenso wurde der Mainzer Trainer des Platzes verwiesen, der in der Szene aufgebracht auf den Platz stürmte. Das Sindelfinger Trainerteam rief ihre Mannschaft zur Ruhe auf und die Mädels schafften es, das Ergebnis souverän ins Ziel zu bringen.

„Die Mädels haben das richtig gut gemacht, und wir haben auch verdient gewonnen“, war Uzun dann auch kurz zufrieden. „Die Hinrunde haben wir auch mit einem Sieg begonnen und konnten nicht nachlegen. Das darf und wird uns nicht noch einmal passieren“, mahnte er hinterher zuversichtlich.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Madlen Weinhardt (69. Athanasia Moraitou), Matea Bosnjak, Jana Siegle, Stefanie Grimm (89. Isabel Schlipf), Carina Sprengler, Ashleigh Jerise Shim

 

Am kommenden Samstag reist die Mannschaft zum Tabellenvorletzten nach Aachen, wo sie am Sonntag um 14 Uhr zeigen muss, dass sie aus ihren Fehlern gelernt und gegen die man noch mehr als eine Rechnung offen hat.

Gleich doppelt erfolgreich: Ashleigh Shim schießt beide Tore beim 2:0 gegen Mainz.

Sieg gegen Aachen hilft, sich abzusetzen

 

Auch das zweite Pflichtspiel im Jahr 2016 konnten unsere Frauen I mit einem klaren 0:3 Auswärtssieg für sich entscheiden. Auf dem Platz nahe des neuen Tivolistadions in Aachen erzielten Anja Selensky, Jana Siegle und Ashleigh Shim die Tore für die Sindelfinger Elf.

 

Auf dem Kunstrasenplatz, der auf dem Dach des Parkdecks angelegt wurde, war es zu Spielbeginn sehr windig. Ähnlich stürmisch begannen die Aachener, mussten aber in der neunten Spielminute den Führungstreffer für Sindelfingen durch einen Sonntagsschuss aus 25 Metern von Spielführerin Anja Selensky hinnehmen. Die frühe Führung spielte Sindelfingen in die Karten. In einem weitestgehend zerfahrenen Spiel bewahrte Besarta Leci im Tor der Sindelfinger Elf ihr Team mit einem tollen Reflex vor dem Ausgleichstreffer. Kurz vor der Halbzeit traf Jana Siegle mit einem direkt verwandelten Eckball von der linken Seite mit leichter Unterstützung des Windes zum 0:2.

Trainer Saban Uzun machte in der Halbzeitansprache deutlich, dass die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit entscheidend sein werden für den restlichen Spielverlauf. In dieser Zeit ließen die Spielerinnen von Uzun wenig zu, hatten aber auch das Glück der Tüchtigen, als ein Schuss der Gastgeberinnen nur noch vom Querbalken aufgehalten werden konnte. Es dauerte bis zur 76. Minute, bis Neuzugang Ashleigh Shim einen tollen Spielzug über Athanasia Moraitou und Joy Strähle zum Endstand von 0:3 vollendete. Für Aachen ist es ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf, Sindelfingen setzt sich weiter ab und steht jetzt auf Platz sechs der Tabelle.

 

"Ein wichtiger Sieg. Die Mannschaft hat sich auf das Spiel gut vorbereitet und man hat schon im Verlauf der Trainingswoche gespürt, dass alle nach dem Auftaktsieg gegen Mainz nachlegen wollen. Das ist uns gut gelungen", kommentiert Uzun den Sieg.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle, Gina Rilling (71. Athanasia Moraitou), Anja Selensky, Madlen Weinhardt, Matea Bosnjak, Jana Siegle, Stefanie Grimm (81. Lea Kronmüller), Carina Sprengler, Ashleigh Shim(87. Sofia Borges).

Im Kader: Isabel Schlipf, Lena Tarmann.

Dritter Sieg im dritten Spiel

 

Bei kaltem, aber ansonsten gutem Fußballwetter empfingen unsere Frauen I den Tabellenletzten ETSV Würzburg. Das teils zerfahrene Spiel stand lange torlos Unentschieden.

Kurz vor dem Abpfiff erzielte Kerstin Bogenschütz den entscheidenden Treffer zum 1:0 per Strafstoß.

 

Von Anfang an erwartete das Sindelfinger Trainerteam Saban Uzun und Alexander Schick einen kämpferischen Gegner. Die Gäste aus Würzburg begannen offensiv und hatten früh in der Begegnung eine große Chance, die Bogenschütz in letzter Sekunde auf der Linie vereiteln konnte. Vorausgegangen war ein Fehlpass in der Verteidigung. Besonders auffällig in der ersten Halbzeit waren Anja Selensky und Matea Bosnjak, die in der Zentrale gut in die Zweikämpfe kamen und immer wieder Angriffe einleiteten. Durch diskussionswürdige Schiedsrichterentscheidungen ließen sich Selensky und Bosnjak allerdings auf Gespräche mit der Schiedsrichterin ein. Als Konsequenz ist Selensky mit ihrer fünften gelben Karte für das nächste Spiel gesperrt, Bosnjak wurde mit Gelb verwarnt.

 

Die zweite Halbzeit begann ohne große Chancen. In der 69. Minute verursachte die Sindelfinger Defensive einen Strafstoß. Glücklicherweise erwischte Nicole Kreußer den Ball nur schlecht und schoss links neben das Tor. 78 Minuten waren gespielt, als Matea Bosnjak, die bis dahin mehrere robuste Zweikämpfe geführt hatte, wegen wiederholtem Foulspiel vom Platz gestellt wurde. Aufgrund der gelb-roten Karte ist auch sie im nächsten Spiel gesperrt. Durch große Laufbereitschaft kompensierte Sindelfingen die Unterzahl und erhielt das Spielniveau. Die besseren Chancen hatten weiterhin die Gastgeber. Kerstin Bogenschütz, die einen Kopfball nach einer Ecke an die Latte setzte und mehrfach Anja Selensky verpassten jedoch die Chance auf die Führung. Weiterhin blieben die Gastgeber das bessere Team, vergaben aber gute Möglichkeiten. Es dauerte bis unmittelbar vor dem Abpfiff, als Sindelfingen noch ein Strafstoß zugesprochen wurde, nachdem Athanasia Moraitou im gegnerischen Sechzehner gefoult wurde. Die erfahrene Bogenschütz verwandelte zum schlussendlich verdienten 1:0.

 

"Das Tor fällt zwar in der letzen Minute, trotzdem würde ich nicht von einem unverdienten Sieg sprechen. Die Mannschaft hat nach dem Seitenwechsel ordentlich Tempo gemacht und sich viele Torchancen erspielt, die nicht genutzt wurden. Dann wird so ein Spiel auch spannender und hektischer als gewünscht. Solche Spiele muss man auch erst für sich entschieden, auch ein dreckiger Sieg gibt drei Punkte. Glückwunsch an die Mannschaft, die eine tolle Moral gezeigt hat!", fasste Uzun nach dem Spiel zusammen.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Madlen Weinhardt, Matea Bosnjak, Jana Siegle, Athanasia Moraitou, Carina Sprengler, Ashleigh Shim

Im Kader: Isabel Schlipf, Lena Tarmann, Lea Kronmüller, Stefanie Grimm, Jasmin Ballach

Sicherte mit ihrem Treffer kurz vor Ende den dritten Sieg in Folge: Kerstin Bogenschütz.

Serie beendet

Am vergangenen Sonntag ging es für unsere Frauen I zum Verfolger nach Crailsheim. Das Trainerteam Saban Uzun und Alexander Schick erwartete ein enges Spiel. Am Ende stand eine deutliche Niederlage für Sindelfingen fest. Durch die 4:0-Niederlage beim TSV Crailsheim reißt die Siegesserie der letzten Spiele ab.

 

Ohne die gesperrten Anja Selensky und Matea Bosnjak tat sich die Sindelfinger Elf schwer. Schon in der ersten Minute gelang den Gastgebern durch einen Elfmeter die Führung. Infolgedessen hatte das Team der Gäste Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Wenige Minuten vor der Pause war das Spiel mit einem 4:0 aus Sicht des TSV Crailsheim bereits entschieden.

Auch in Halbzeit zwei kamen unsere Mädels nicht in die Zweikämpfe, spielten aber etwas sicherer. So gelang es, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. Letztendlich blieb es beim 4:0.

 

"Leider konnten wir in Crailsheim nicht ansatzweise an das anknüpfen, was uns in der Rückrunde bisher ausgezeichnet hat. Von Beginn an waren wir dem Gegner in jeglichen Belangen unterlegen und so war das Spiel dann auch bereits zur Halbzeit entschieden. So ein Auftritt ist nicht akzeptabel und können wir uns auch nicht noch mal erlauben.", fasste Uzun das Spiel unzufrieden zusammen.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Lea Kronmüller (46. Isabel Schlipf), Kerstin Bogenschütz, Jox Strähle, Gina Rilling, Madlen Weinhardt, Jana Siegle, Athanasia Moraitou (56. Sofia Borges), Stefanie Grimm, Carina Sprengler, Ashleigh Shim (71. Lena Tarmann)

Im Kader: Dorentina Muciqi, Julia Rudolph

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Gegen Hoffenheim mit Pech

Unsere Frauen I empfingen den Tabellenführer, die TSG 1899 Hoffenheim II. Bei besten Wetterbedingungen spielten beide Mannschaften ordentlichen Fußball. Durch fehlende Kommunikation zwischen Abwehr und Torspielerin Besarta Leci gelang der TSG nach 17 Minuten die Führung. Im Anschluss zeigten sich unsere Mädels weiterhin kämpferisch und bemüht, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Am Ende stand es 0:3 für Hoffenheim.

 

Das Spiel begann mit viel Energie. Beide Mannschaften spielten schnell nach vorne und kamen zu Gelegenheiten, die aber ungenutzt blieben. Nach gut einer Viertelstunde flog ein langer Ball auf den Sindelfinger Strafraum zu. Jana Siegle und Besarta Leci hatten Probleme, sich abzusprechen und so wurde der Ball erobert und unhaltbar ins Tor geschoben. Den Rückschlag verkraftete Sindelfingen jedoch gut, spielte weiterhin auf Augenhöhe mit. Besonders auffällig war Gina Rilling, die auf dem linken Flügel häufig an den Ball kam und sich und ihre Mitspielerinnen in Szene setzte. Die Nadelstiche der Gäste konnten teils durch Glück, aber auch durch solide Abwehrarbeit von Matea Bosnjak, Kerstin Bogenschütz und Carina Spengler entschärft werden. Lange Zeit in der ersten Hälfte war nicht zu unterschieden, wer an der Tabellenspitze steht.
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich Hoffenheim wieder stärker und spielbestimmend. Sindelfingen brauchte, um wieder ins Spiel zu finden. In der 52. Minute verlor Kapitänin Anja Selensky den Ball im Aufbauspiel. Die Gäste schalteten schnell und trafen vorbei an der überraschten Sindelfinger Defensive zum 0:2. Knapp eine Stunde war gespielt, als die Gäste einen Freistoß an der linken Strafraumkante zugesprochen bekamen. Der Ball trudelte flach durch den Strafraum und in das lange Eck. Der unglückliche Gegentreffer markierte das 0:3. Anschließend verflachte die Partie, beide Mannschaften wirkten zunehmend erschöpft. Offensiv hatte Sindelfingen zudem Pech. Keiner der teilweise gut gespielten Angriffe fand den Weg in Tornähe. So blieb es am Ende einer fairen Begegnung beim vielleicht zu hohen 0:3.

 

"Wir haben zwar ein bisschen gebraucht, um uns nach dem 0:1 wieder zu erholen, aber die Mädels haben das dann noch gut gemacht. Nur waren wir zu harmlos, um das Spiel noch drehen zu können. Heute wäre der Sieg möglich gewesen, aber wir haben es leider nicht gepackt.", so Saban Uzun nach dem Spiel.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle, Gina Rilling (72. Lena Tarmann), Anja Selensky, Madlen Weinhardt, Matea Bosnjak, Jana Siegle (57. Athanasia Moraitou), Stefanie Grimm (46. Isabel Schlipf), Carina Spengler, Ashleigh Shim
Im Kader: Dorentina Muciqi, Lea Kronmüller, Julia Rudolph, Sofia Borges

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Verdiente Überraschung in Saarbrücken

Drei Punkte gegen eine starke Mannschaft aus Saarbrücken konnten unsere Frauen I am Ostermontag einsammeln. Die Tore zum 1:2 erzielten Gina Rilling und Ashleigh Shim.

 

Die Begegnung begann stürmisch für Saarbrücken, nach nur fünf Minuten vergaben die Gastgeber eine Großchance nach einem Konter. Sindelfingen kämpfte sich ins Spiel und kam vermehrt zu Gelegenheiten durch Madlen Weinhardt und Athanasia Moraitou. Nach 20 Minuten setzte sich Gina Rilling gegen ihre Gegenspielerinnen durch und erzielte das 0:1. Tamara Tröster gelang wiederum in der 36. Minute der Ausgleich. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit erspielten sich unsere Mädels einen weiteren Angriff, den Ashleigh Shim zum späteren Endstand von 1:2 vollendete.

In Halbzeit zwei blieb das Spiel bei einem ausgeglichenen Schlagabtausch. Eine solide Defensivleistung und eine gut aufgelegte Besarta Leci verhinderten den erneuten Ausgleich. Matea Bosnjak, in der 60. Minute eingewechselt, wurde zu Beginn der Schlussphase noch mit gelb-rot des Feldes verwiesen und ist damit im nächsten Spiel gesperrt. Hektisch wurde es unmittelbar vor Abpfiff durch einen indirekten Freistoß im Strafraum der Sindelfinger Elf. Vorausgegangen war ein vermeintliches Rückspiel. Saarbrücken gelang es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen. So blieb es beim verdienten Endstand von 1:2.

 

"Die Mannschaft hat in der ganzen Trainingswoche eine gute Reaktion auf die letzten zwei Spiele gezeigt und hervorragend trainiert. Wir sind mit der festen Absicht die drei Punkte mitzunehmen, nach Saarbrücken gefahren. Jede einzelne Spielerin hat es nicht nur bei den Worten belassen, sondern auch auf dem Platz gezeigt. Daher geht der Sieg auch völlig in Ordnung. Kompliment für diese Leistung!", zeigte sich Trainer Saban Uzun nach dem Spiel erfreut.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Ashleigh Shim (90.+2 Lena Tarmann), Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky (83. Isabel Schlipf), Madlen Weinhardt, Jana Siegle, Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm (59. Matea Bosnjak), Carina Spengler

Im Kader: Dorentina Muciqi, Julia Rudolph, Sofia Borges

Gladbach ins Spiel gebracht

Der Tabellendritte war zu Gast! In einem ordentlichen Zweitligaspiel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, bis die Begegnung kurz vor der Halbzeit kippte. Am Ende verloren unsere Mädels unglücklich, aber verdient mit 0:3.

 

Früh machte Sindelfingen klar, dass die Punkte nicht kampflos vergeben werden. Nach acht Minuten hatte Ashleigh Shim die Führung auf dem Kopf, nachdem Gina Rilling und Jana Siegle sich über links durchkombiniert hatten. Leider streichelte sie den Ball am Tor vorbei. Gladbach kam vor allem aus der zweiten Reihe zu Chancen. Zwanzig Minuten waren gespielt, als Joy Strähle in einen Zweikampf geriet, in dem sie sich am Sprunggelenk verletzte (Gute Besserung, Joy!). Für sie kam die junge Isabel Schlipf ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit dann ein fahrlässiger Pass aus der Sindelfinger Defensive heraus, der abgefangen wurde. Für Valentina Oppedisano war es kein Problem mehr, den Ball über die Linie zu schieben. Das 0:1 zum ungünstigen Zeitpunkt zerbrach das Spiel unserer Mädels.

Nach Wiederanpfiff für die zweiten 45 Minuten wurde es chaotischer. Nach einer Flanke von rechts gelang der Ball im Fünfer zu Nadja Pfeiffer, die einen Kullerball durch die Beine der unglücklich agierenden Besarta Leci schob. Von nun an rannte Sindelfingen dem deutlichen Rückstand hinterher. Die guten Einzelaktionen von Rilling, Shim und Athanasia Moraitou konnten das Spiel unserer Mädels nicht wieder in Gang bringen. Ein großer Wehrmutstropfen ist die Sperre von Carina Spengler, die innerhalb von sechs Minuten erst gelb und dann gelb-rot sah. In der Nachspielzeit machte sich die Unterzahl in der Defensive bemerkbar. Eine flache Flanke nutzte erneut Pfeiffer, um zum Endstand von 0:3 zu erhöhen.

 

"Der Sieg geht über die 90 Minuten verteilt in Ordnung. In der ersten Hälfte haben wir uns zwar gute Chancen rausgespielt, aber über die gesamte Dauer haben wir es nicht geschafft, den Spielaufbau zu unterbinden. Bei den Gegentoren haben wir stark mitgeholfen und nach dem 0:2 war das Spiel auch erledigt", fasste Trainer Saban Uzun zusammen.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle (21. Isabel Schlipf), Gina Rilling, Anja Selensky, Madlen Weinhardt, Jana Siegle (83. Lena Tarmann), Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm, Spengler Carina, Ashleigh Jerise Shim

Im Kader: Dorentina Muciqi, Julia Gebhard, Julia Rudolph, Sofia Borges

Trainerteam verlängert!

Nach dem Heimspiel gegen den potenziellen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach in der 2. Frauen-Bundesliga, konnte die Abteilung trotz der 0:3 Heimniederlage eine erfreuliche Nachricht vermelden. Neben dem Vertrag mit Co-Trainer und sportlichem Leiter Alexander Schick, konnte auch der auslaufende Vertrag von Saban Uzun verlängert werden. So wurden im Hinblick auf die neue Spielzeit 2016/17 zwei wichtige Personalien fixiert. Das Trainerteam geht in die dritte gemeinsame Saison beim VfL Sindelfingen und möchte die Mannschaft, sowie die vereinsinternen Strukturen weiter entwickeln.

 

„Wir freuen uns sehr über die Vertragsverlängerungen mit Saban Uzun und Alexander Schick. Beide haben in den vergangenen 2,5 Jahren als und mit dem gesamten Trainerteam hervorragend und äußerst vertrauensvoll zusammengearbeitet und die Potenziale aufgezeigt. Im Hinblick auf die zukünftige Planung und Ausrichtung war dies ein wichtiger Schritt, dem nun die weiteren folgen können.“, so eine sichtlich zufriedene Abteilungsleiterin Heike Hofmann.

 

Auch Saban Uzun blickt positiv in die bevorstehende Saison: "Ich freue mich darüber, dass wir das Projekt weiter vorantreiben können. In den letzten zwei Jahren haben wir mit unserem gesamten Trainer- und Funktionsteam gute Arbeit geleistet und das Fundament gesetzt. Auch der Verein hat bisher viele Schritte unternommen, um die Perspektive für den VfL zu verbessern. Ich hoffe, dass wir jetzt auf dieses Fundament aufbauen können und weiter voran kommen, denn ich bin überzeugt davon, dass mit dieser Mannschaft und gezielten Verstärkungen vieles möglich ist."

 

„Unser langfristiges Ziel ist es Talente in der Region halten zu können und ihnen
eine optimale Ausbildung bieten zu können. Daran möchte ich gemeinsam mit
dem Trainerteam weiter arbeiten und unsere Pläne vorantreiben. Entsprechend
freue ich mich sehr über die Einigung und die weitere Zusammenarbeit.“
, so der
Co-Trainer und sportliche Leiter Alexander Schick.

Möchten ihre Arbeit in der nächsten Saison fortsetzen: Saban Uzun und Alexander Schick.

Gina Rilling sicherte mit ihrem Treffer zum 0:1 den vorzeitigen Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga.

Vorzeitiger Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga

Der Klassenerhalt ist sicher! Unsere Mädels spielten am vergangenen Sonntag gegen Reserve des 1. FFC Frankfurt, die in der Tabelle nur einen Punkt hinter uns steht. Es war wie erwartet ein enges Spiel. Mit ihrem Tor zum 0:1 entschied die junge Gina Rilling am Ende die Begegnung.

 

Es dauerte nur zehn Minuten, bis Sindelfingen erstmals gefährlich vor das Tor der Gastgeber kam. Ashleigh Shim nutzte einen Abwehrfehler aus, traf aber nur den Pfosten. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kamen beide Teams zu Chancen. Sindelfingen zeigte sich dabei allerdings sicherer im Passspiel und hatte insgesamt mehr vom Spiel. Mit einem 0:0 ging es nach langer Nachspielzeit in die Pause.

Nach Wiederanpfiff hatten es beide Mannschaften zunächst schwer. Vor allem im Spielaufbau haperte es und so lief das Spiel vorerst vor sich hin. In der 68. Minute erkannte Gina Rilling auf Höhe der Strafraumkante, dass die Frankfurter Torspielerin zu weit von der Linie entfernt war. Ihr Heber überspielte die Torspielerin und landete im Netz – die erarbeitete, aber auch verdiente Führung kurz vor Beginn der Schlussphase. Frankfurt versuchte mehrmals, den Ausgleich zu erzielen. Durch ein gutes Zusammenspiel der Sindelfinger Defensive konnte der Sieg letztlich aber gesichert werden. Damit steht der Verbleib unserer Mädels in der 2. Frauen-Bundesliga fest!

 

„Durch eine gute Leistung haben wir es geschafft, den unmittelbaren Verfolger auf Distanz zu halten. Die Mannschaft hat vor allem im Kollektiv und auf den Positionen die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und das Spiel dominiert. Wir sind geduldig geblieben und haben clever agiert. Das war ein verdienter und souveräner Sieg. Somit hat die Mannschaft die eigene Zielvorgabe aus den letzen drei Spielen sogar übertroffen. Ich bin sehr stolz auf die Spielerinnen, was sie bisher in der Rückrunde geleistet haben und glaube, dass die Mannschaft weiterhin hungrig auf mehr ist.“, kommentierte Trainer Saban Uzun das Spiel.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Ashleigh Shim (81. Sofia Borges), Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Madlen Weinhardt (90. Isabel Schlipf), Matea Bosnjak, Jana Siegle, Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm (90.+1 Dorentina Muciqi)

Im Kader: Lena Tarmann, Julia Rudolph

Knappe Niederlage gegen Weinberg

Ein ausgeglichenes Spiel sahen die Zuschauer des Spiels VfL Sindelfingen gegen den SV Weinberg. Bei zunächst sonnigem Wetter gingen die Gastgeber durch Ashleigh Shim in Führung, kassierten in der zweiten Halbzeit allerdings noch zwei Gegentore. Endstand einer am Ende umkämpften Begegnung war 1:2.

 

Wie schon gegen Frankfurt in der vergangenen Woche spielte die junge Athanasia Moraitou neben Carina Spengler in der Innenverteidigung. Die Umstellung funktionierte gut, der Spielaufbau gelang der Sindelfinger Elf in der ersten Hälfte. Probleme bereitete nur der Torabschluss. Kurz vor der Halbzeit dann ein mustergültiger Angriff über Matea Bosnjak, die den Ball weit auf rechts außen spielte. Sie fand Joy Strähle, die mit ihrer Flanke Ashleigh Shim im Rücken der Abwehr fand. Das zu dem Zeitpunkt verdiente 1:0!

Nach dem Halbzeitpfiff kam die Elf der Trainer Saban Uzun und Alexander Schick mit Rückenwind aus der Kabine. Trotz einer starken Leistung rutschte der bis dahin solide spielenden Moraitou in der 50. Minuten eine Flanke über den Kopf, Nina Heisel musste am langen Eck nur noch abstauben. Der Ausgleich warf unsere Mädels zurück. Sindelfingen bemühte sich weiterhin, es fehlte aber oft am Quäntchen Glück, um zum Torerfolg zu kommen. Besarta Leci im Tor der Sindelfinger war es zu verdanken, dass Weinberg nicht auf 1:2 erhöhte. Bis zur 70. Minute, in der es kam, wie es kommen musste: einen unglücklichen Querschläger von Leci nahm erneut Heisel als Einladung an und traf mit einem Lupfer zum 1:2. An diesem Spielstand konnte schlussendlich nichts mehr verändert werden.

 

"Wir konnten leider nach dem Seitenwechsel nicht an die Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen und haben mit dem Gegentreffer kurz nach Wiederanpfiff den Faden verloren. Wenn man die klaren Torchancen betrachtet, war die Niederlage nicht unverdient.", fasste Uzun nach dem Spiel zusammen.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Madlen Weinhardt (50. Kerstin Bogenschütz), Matea Bosnjak, Jana Siegle, Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm, Carina Spengler, Ashleigh Shim

Im Kader: Dorentina Muciqi, Isabel Schlipf, Lena Tarmann, Julia Rudolph, Sofia Borges

Athanasia Moraitou lieferte ein gutes Spiel ab, konnte am Endergebnis von 1:2 aber nichts ändern.

Wetzlar setzt sich durch

Eine knappe Niederlage mussten unsere Frauen I am vergangenen Sonntag in Wetzlar hinnehmen. Der Tabellenneunte hatte zwar mehrmals Glück im eigenen Strafraum, letztendlich aber mehr Konsequenz im Abschluss. Endstand war 2:0.

 

Nach nur fünf Minuten erzielten die Gastgeber die Führung. Nach dem Rückstand brauchte Sindelfingen etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Unseren Mädels gelang zunehmend der Zugriff auf das Spielgeschehen, zum Torerfolg reichten die Bemühungen allerdings nicht.

Nur zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als erneut Kronhäuser vom FSV Hessen Wetzlar traf. Der zweite Rückschlag brachte Sindelfingen endgültig aus dem Spiel. Chancen durch Gina Rilling und Ashleigh Shim blieben zwar keine Mangelware, aber ungenutzt. So blieb es am Ende bei einem 0:2 aus Sicht der Gäste.

 

Aufstellung: Besarta Leci, Kerstin Bogenschütz, Joy Strähle, Gina Rilling, Anja Selensky, Madlen Weinhardt, Matea Bosnjak, Jana Siegle (46. Ashleigh Shim), Athanasia Moraitou, Stefanie Grimm, Carina Spengler

Im Kader: Julia Rudolph, Isabel Schlipf, Lena Tarmann, Julia Rudolph, Sofia Borges

Bericht zur Jahreshauptversammlung

Vier wichtige Punkte wurden bei der Jahreshauptversammlung der Frauenfußball-Abteilung besprochen. Harald von Hinüber wird ab sofort Abteilungsleiter und löst damit Heike Hofmann ab. Neuerung gibt es auch beim Amt des Kassierers: Sascha Bührer übernimmt die Aufgaben von Herbert Hug.

Ganz wichtig für den Spielbetrieb: Der VfL Sindelfingen hat die Zulassung für die kommende Saison nahezu ohne Einschränkungen erhalten! Desweiteren hat sich der Verein als Ausbildungsverein für den Württembergischen Fußballverband beworben und hofft, das Prädikat auch zu erhalten. Weitere Infos dazu werden folgen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer der Jahreshauptversammlung!

Punktgewinn gegen die Meister-Vertretung

Der VfL hatte es in den vorangegangenen Spielen versäumt, nochmal oben anzugreifen, die Bayern mussten die Vormachtstellung im Laufe der Rückrunde der Konkurrenz überlassen. Somit durfte man gespannt sein.
Bereits in der ersten Minute war es Winterneuzugang Ashleigh Shim, die nach gutem Angriffspressing die erste Chance für das Heimteam hatte. Immer wieder ging es über die rechte Seite und die gut aufgelegte Joy Strähle, die ein ums andere Mal ihre Schnelligkeit ausspielte. In der 16. Minute war es die junge Gina Rilling, die erneut die Chance zur Führung hatte. Aber auch die Erstligareserve aus München hatte ihre Möglichkeiten und so kam es wie es kommen musste. Einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit in der Sindelfinger Defensive nutzte Anja Pfluger in der 42. Minute zur Gästeführung.
Aggressiv kam die Mannschaft von Trainer Saban Uzun aus der Kabine und deutete den 100 Zuschauern an, dass man nicht gewillt war, das letzte Heimspiel einfach abzuschenken. Belohnt wurde das Engagement der Mannschaft dann in der 56. Spielminute, als es einmal mehr die Amerikanerin Shim war, die sich die Chance im Strafraum der Gäste nicht nehmen ließ, die Torhüterin gekonnt umkurvte und zum verdienten Ausgleich einnetzte.
Im Anschluss entwickelte sich eine Zweitligapartie auf hohem Niveau und mit Torchancen auf beiden Seiten. Die in den Schlussminuten eingewechselte Sofia Borges hatte noch zwei gute Einschussmöglichkeiten, die sie jedoch ungenutzt ließ. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis zum Saisonabschluss.
"Für mich ein gerechtes Ergebnis", war Saban Uzun nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. ", die sich im Anschluss an das Spiel noch beim gemütlichen Zusammensein von der Saison „verabschiedete“.
Ein Good-bye gab es hierbei zum einen für Sofia Borges, die es weg zieht, um in einem anderen Verein möglichst mehr Spielzeiten zu bekommen zum anderen musste man sich von Ashleigh Shim verabschieden, die es weiter nach Schweden zieht. „Sie hatte mir ihren Toren natürlich einen großen Anteil am Klassenerhalt. Es wird nicht einfach, für sie einen Ersatz zu finden", so Uzun


VfL Sindelfingen: Leci, Bogenschütz, Strähle, Rilling, Selensky, Weinhardt (85. Borges), Bosnjak (59. Tarmann), Moraitou, Grimm, Spengler, Shim (81. Siegle). Tore: 0:1 (42.) Pfluger, 1:1 (56.) Shim. Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Alzey-Worms). Zuschauer: 100

VfL Sindelfingen verpflichtet Vanessa Fischer

Mit Hochdruck arbeiten die Verantwortlichen des VfL Sindelfingen am Kader der kommenden Spielzeit. Mit Vanessa Fischer kann der VfL nun den ersten Neuzugang vermelden. Die 19-jährige Torspielerin war seit der Saison 2014/2015 ein fester Bestandteil im Kader des Allianz Frauen-Bundesligisten FF USV Jena und absolvierte in der abgelaufenen Saison des Tabellensechsten ihr Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse.

"Vanessa ist eine junge, ambitionierte Torspielerin, die über eine große Erfahrung verfügt und bei uns Ihren nächsten Entwicklungsschritt machen möchte. Mit Andreas Bellon hat sie bei uns dafür einen sehr guten Torspielertrainer.", so der sportliche Leiter Alexander Schick. Wie wichtig ein stabiler Rückhalt zwischen den Pfosten ist, konnte in der abgelaufenen Rückrunde Besarta Leci beweisen, die zum Erreichen des Saisonziels einen erheblichen Beitrag leistete. "Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen und vor allem der Entwicklung von Besa. Allerdings waren wir gefordert auf dieser Position zu handeln und für mehr Konkurrenz und Optionen zu sorgen, die wir mit Vanessa nun haben.", freut sich Bellon auf die zukünftige Zusammenarbeit mit seinen Torspielerinnen.

Bogenschütz verlässt den VfL

Nach dem ersten Neuzugang mit Vanessa Fischer, hat der VfL Sindelfingen auch einen Abgang zu verzeichnen. Kerstin Bogenschütz, die vor der abgelaufenen Saison aus der Zweitvertretung der TSG Hoffenheim zum VfL gewechselt und in allen 22 Ligaspielen zum Einsatz gekommen war, schließt sich nun dem Aufsteiger Borussia Mönchengladbach an.

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Damit schafft erneut eine VfL-Spielerin den Sprung in die höchste Spielklasse und dient dem Verein als Beleg für seine Qualitäten als Ausbildungsverein. „Kerstin ist ein Paradebeispiel dafür, dass man als junge Spielerin auch über einen Umweg in Sindelfingen den Weg in die Allianz Frauen-Bundesliga schaffen kann. Mit dem Wechsel nach Mönchengladbach erfüllt sie sich nun einen Traum, auf den sie lange hingearbeitet hat. Kerstin hat sich bei uns enorm weiterentwickelt und kam nicht von ungefähr in allen Spielen zum Einsatz. Sie ist nun soweit, den Sprung zu wagen und wir wünschen ihr, dass sie sich durchsetzt.", so der Cheftrainer Saban Uzun.

Fotograf: Tom Bloch (www.tombloch.de)

VfL verpflichtet drei Nachwuchstalente

Mit Kristin Kögel vom SV Alberweiler wechselt eine frischgebackene Europameisterin nach Sindelfingen. Die 16-Jährige gewann im Mai mit der deutschen U17- Nationalmannschaft in Weißrussland den Titel bei der Fußball-Europameisterschaft und stand bei allen fünf EM-Partien in der Startelf der deutschen Juniorinnen. Mit 22 Toren in der abgelaufenen B-Juniorinnen Bundesligasaison wurde Kögel zudem Torschützenkönigin und schoss ihre Mannschaft in ihrem letzten Spiel mit dem entscheidenden Treffer auch noch zum wfv-Pokalsieg. 

 

Von den B-Junioren der Sportfreunde Schwäbisch Hall schließt sich Ereleta Memeti dem VfL Sindelfingen an. Bis zu ihrer Verletzung im April (Knöchelbruch) kam Memeti bei 13 Saisonspielen zum Einsatz und erzielte dabei drei Tore in der Bezirksstaffel. Mit Mädchen spielte Memeti bisher nur in Auswahlmannschaften zusammen und absolvierte für die DFB U17-Juniorinnen bisher drei Länderspiele beim Nordic Cup, als ihr bei ihrem Debüt direkt ein Treffer gelang. Aufgrund ihrer Verletzung wird Memeti zunächst durch Rehatraining wieder aufgebaut und später ins Mannschaftstraining integriert werden. 

 

Die dritte und gleichzeitig jüngste Spielerin im Bunde ist Meryem Cennet Cal, die von den U16-Junioren des SSV Reutlingen zum VfL dazu stößt. Die 15-Jährige, die für die kommende Saison noch bei den B-Juniorinnen spielberechtigt ist, wird allerdings direkt mit den Frauen mittrainieren und soll so an die 2. Bundesliga  herangeführt werden. Cal kam für die DFB- Auswahl (U15) auf vier Länderspiele und war zuletzt auf Abruf für die U16-Nationalmannschaft nominiert worden. 

 

"Mit Kristin, Ereleta und Meryem ist es uns gelungen, drei absolute Talente nach Sindelfingen zu holen. Sie erhalten bei uns eine gute Chance, sich weiterzuentwickeln und Spielerfahrungen auf hohem Niveau zu sammeln. Dabei haben wir nicht nur in die Zukunft investiert, sondern trauen diesen Talenten auch den direkten Sprung in die 2. Bundesliga zu", so Cheftrainer Saban Uzun zu den Neuverpflichtungen. 

In den U-Nationalmannschaften schon eingespielt: Kristin Kögel (Mitte).

Meryem Cal (l.) soll langsam an die 2. Frauen-Bundesliga herangeführt werden.

Rolser kehrt zum VfL zurück
Den sportlich Verantwortlichen des VfL Sindelfingen ist es gelungen, mit Nadine Rolser einen echten Hochkaräter und altbekannte Spielerin zu verpflichten.
Von 2008-2010 spielte Rolser bereits für den VfL Sindelfingen und feierte im zarten Alter von 17 Jahren ihr Debüt in der 2. Bundesliga. Mit reichlich mehr Erfahrung wird die 26-Jährige zur kommenden Saison erneut das VfL-Trikot überstreifen und ist bereits voller Vorfreude:  
"Nach sechs Jahren kehre ich nun an meine alte Wirkungsstätte, dem VfL Sindelfingen, zurück. Ich freue mich sehr darüber, ein Teil dieses jungen und sportlich ambitionierten Teams zu werden und meine bisher gesammelten Erfahrungen einbringen zu können. Ich möchte mich so schnell wie möglich ins Team einfügen und sowohl neben als auch auf dem Platz eine Führungsrolle übernehmen".
Dass sie dieser Aufgabe mehr als gewachsen ist, zeigte die Mittelfeldspielerin bei ihren nächsten Stationen. Zur Saison 2009/2010 wechselte sie zum damaligen Bundesligisten SC 07 Bad Neuenahr. Nach 49 Bundesliga-Spielen zog es Rolser im Sommer 2013 zum Schweizer Erstligisten FC Basel. Nach drei Spielzeiten beim FCB, in denen sie nicht nur den Schweizer Pokalsieg feierte, sondern auch Spielführerin wurde, geht es für die studierte Sportwissenschaftlerin nun zurück in die sportliche Heimat. Eine Rückkehr auf die sich auch Cheftrainer Saban Uzun freut: "Wir sind sehr glücklich über die Verpflichtung von Nadine und bekommen mit Ihr, neben den Nachwuchstalenten, nun auch eine sehr erfahrene Spielerin dazu. Ich bin mir sicher, dass sie mit ihrer Qualität und vor allem ihrer Persönlichkeit die Mannschaft bereichern und auch vorantreiben wird", so Uzun.

Zurück an alter Wirkungsstätte: Nadine Rosler (l.).

TSV Crailsheim – VfL Sindelfingen

 

Rolser mit dem goldenen Tor zum Auswärtssieg

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Bereits am ersten Spieltag der Saison 2016/2017 kam es zum allezeit jungen württembergischen Derby in Crailsheim. Vor Wochenfrist schaffte die Mannschaft von Alexander Schick/ Saban Uzun zwar relativ deutlich den Einzug in die 2. Pokalrunde, dass es in Crailsheim aber ein ganz anderes Spiel werden würde, auch wenn sich die Horaffen in ihrem Pokalspiel deutlich schwerer getan hatten, war allen klar. Zu häufig hatte man in diesen Duellen zuletzt das Nachsehen gehabt.
Bei hochsommerlichen Temperaturen änderte das Trainerteam die Startformation nur auf einer Position. Madlen Weinhardt rückte für Gina Rilling in die Anfangself. 
Vom Anpfiff an wollte man im Schönbürgstadion aggressiv zu Werke gehen. Dies gelang zum Missfallen der Trainer in der ersten Halbzeit gegen einen tief und kompakt spielenden Gegner zu fast keiner Phase. Die Nervosität war den Mädels in den ersten Minuten deutlich anzumerken und so waren es eher die Crailsheimerinnen, unter der Woche sich noch in Understatement geübt, die zu der einen oder anderen Tormöglichkeit kamen. Trotz der selbst verordneten Verjüngungskur brachte die Truppe von Neucoach Benjamin Röseke einen deutlich höheren Altersdurchschnitt und entsprechende Erfahrung auf den Platz. Nach vorne gelang den Sindelfinger Mädels nicht, sich wirkliche Torchancen zu erspielen. So ging man mit einem 0:0 in die Kabine. 
Mit Rilling für Weinhardt sollte etwas mehr Druck über die Außenbahn der Schwäbinnen erzeugt werden. Rilling fügte sich direkt ein und kam bereits nach wenigen Sekunden zu einer ersten guten Torchance, die sie leider nicht nutzen konnte. Insgesamt merkte man der Mannschaft nun jedoch an, dass sie die Nervosität in der Kabine zurückgelassen hatte und den Gegner mehr und mehr in die eigene Hälfte drängte. Zehn Minuten waren in der 2. Halbzeit gespielt ehe Kapitänin Anja Selensky die junge Kristin Kögel auf der linken Außenbahn auf die Reise schickte, diese vorbildlich in die Mitte ablegte, wo Nadine Rolser goldrichtig stand und zur Führung verwandelte. Von nun an wurde die Partie noch mehr in die Hälfte der Gastgeberinnen verlagert, die sich kaum noch befreien konnten. So kam es, dass die Spielmacherin der Crailsheimer nach wiederholtem Foulspiel in der 62. Minute mit gelb-rot in die Kabine geschickt wurde. Jetzt klappten auch die Kombinationen besser und die wenigen Angriffe, die von einer dezimierten Heimmannschaft vorgetragen wurden, konnte vom starken Duo in der Innenverteidigung Carina Spengler und Athanasia Moraitou zunichte gemacht werden. Im weiteren Verlauf hatten sowohl Selensky als auch Kögel die Entscheidung auf dem Fuß. Einen eigentlich klaren Elfmeter verweigerte das Schiri-Gespann den Gästen, nachdem die eingewechselte Jugendspielerin Lea Egner im Strafraum klar getroffen wurde, es jedoch schaffte, sich auf den Beinen zu halten. Warum der Pfiff dennoch ausblieb war nicht ganz nachvollziehbar. Zum Ende kamen die Crailsheimerinnen durch einen weiten Freistoß, der hoch in den Strafraum geschlagen wurde, nochmal etwas gefährlich vor das Tor von Vanessa Fischer, die ihren Kasten allerdings auch in diesem Spiel sauber hielt. 
So blieb es bis zum Schlusspfiff beim insgesamt verdienten dreifachen Punktgewinn für die Mädels aus Sindelfingen, die ihrem Trainerteam somit den ersten Sieg gegen den Rivalen aus Hohenlohe seit ihrem Amtsantritt bescherten. 


„Wir hätten den Sack eigentlich früher zumachen und somit mehr Ruhe in unser Spiel bringen können“, monierte Cheftrainer Saban Uzun etwas die ausbaufähige Chancenverwertung. „Dennoch sind wir mit 3 Punkten in die Saison gestartet, das war unser erklärtes Ziel.“
Am kommenden Sonntag gastiert der FSV Hessen Wetzlar um 14.00 Uhr im Floschenstadion in Sindelfingen.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Bosnjak, Selensky, Kögel, Moraitou, Rolser, Siegle, Weinhardt                                   (46. Rilling), Grimm (85. Egner), Spengler 


Tor: 0:1 Rolser (54.)

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Foto Tobias Sellmaier: Nadine Rolser

Torschützin zum Siegtreffer: Nadine Rosler

Alemannia Aachen – VfL Sindelfingen

Zum ersten Pflichtspiel der Saison 2016/2017 war dem Team der Trainer Uzun/Schick in der ersten Runde des DFB Pokals ein Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen zugelost worden. Beim Zweitligaabsteiger der abgelaufenen Saison, der es geschafft hatte, seinen Kader im Großen und Ganzen zusammen zu halten, hatte man bisher mit einem Sieg und einer Niederlage eine ausgeglichene Bilanz.
Nach sechswöchiger Vorbereitung konnten Uzun und Schick in Bezug auf den Kader nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Jungtalent Meryem Cal fiel verletzungsbedingt aus. Aufgrund der Entfernung ging die Reise bereits am Samstag nach Fototermin, Abschlusstraining und kurzer Stärkung in Richtung der Stadt der Printen. Bei regnerischem Wetter war die Marschrichtung insoweit klar, als dass man alles darauf ausgelegt hatte, in die zweite Runde einzuziehen. 
So dauerte es auch nur bis zur siebten Minute, ehe unsere Mädels zum ersten Jubel ansetzen konnten, als die Schwäbin Kristin Kögel nach doppelter „Ostvorlage“ Fischer (ehem.Jena) auf Grimm (ehem. Zittau) zum 1:0 vollendete. Schon vier Minuten später gelang der zweite Streich, nach Flanke von Jana Siegle traf Kapitänin Anja Selensky. Weitere zwölf Minuten später gelang Nadine Rolser, die in der Mittelfeldzentralen mit Matea Bosnjak ein starkes Duo bildete, das 3:0 mit einem scharfen Flachschuss ins untere Toreck. In der 29. Minute wurde ein Spielzug über Rolser auf Kögel von dieser mit dem 4:0 abgeschlossen. 
Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Bei der Halbzeitansprache hatten die Trainer wenig auszusetzen, verlangten aber von der Mannschaft ein weiteres engagiertes Auftreten. Diesmal dauerte es zehn Minuten ehe Grimm auf 5:0 stellte. Schon sechs Zeigerumdrehungen später erneut die erfolgreiche Kombination zwischen Rolser und Kögel, die kurz vor ihrer Auswechslung zum dritten Mal erfolgreich war und im Anschluss an das Spiel direkt weiter nach Duisburg zum Vorbereitungslehrgang für die U17-WM in Jordanien reiste. 
Vanessa Fischer im Tor verbrachte weitestgehend einen ruhigen Pokalnachmittag, da auch die hintere Reihe um Carina Spengler und Athanasia Moraitou gegnerische Chancen bereits im Keim erstickte. 16 Minuten vor dem Ende war es dann erneut Selensky, die in einer starken Einzelaktion die Aachener Torspielerin umspielte und ihren zweiten Treffer an diesem Tag erzielte. Nochmal vier Minuten später tat es ihr Grimm nach, und überwand die Aachener Abwehr mit einem Schuss unter die Latte. 

 

„Glückwunsch für einen guten Auftritt an meine Mannschaft, die sich sehr viele gute Chancen erspielte. Dennoch geht es kommenden Sonntag beim Punktspielstart in Crailsheim wieder bei 0:0 los und wir müssen es schaffen, den guten Eindruck des heutigen Spiels, Woche für Woche zu bestätigen“, äußerte sich Chefcoach Saban Uzun direkt nach dem Spiel.

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Sindelfingen: Fischer, Moraitou, Spengler, Grimm, Siegle (74. Vilsmeier), Bosnjak, Rilling ( 50. Weinhardt) Dimitriou, Rolser, Kögel (62. Egner), Selensky


Tore: 0:1 Kögel (7.), 0:2 Selensky (11.), 0:3 Rolser (23.), 0:4 Kögel (29), 0:5 Grimm (55.), 0:6 Kögel (61.), 0:7 Selensky (74.), 0:8 Grimm ( 78.)

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Foto (Tobias Sellmaier): Steffi Grimm

VfL Sindelfingen – FSV Hessen Wetzlar

 

Heimspielpleite zum Auftakt 2016/2017

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Bei bestem Fußballwetter ging es bei der Heimspielpremiere der Saison 2016/2017 gegen den FSV Hessen. Wetzlar. Beide Teams hatten zu Saisonauftakt ihre Spiele jeweils mit 1:0 für sich entschieden und standen somit gemeinsam im oberen Drittel der Tabelle, die nach dem ersten Spieltag natürlich noch keine Aussagekraft hat.

Eine Änderung nahm das Trainerteam Saban Uzun / Alexander Schick im Vergleich zur letzten Woche vor. Gina Rilling stand anstelle von Jana Siegle auf der Außenbahn in der Startformation. 
Gut kam die Uzun-Elf ins Spiel, setzte die Gäste tief in deren eigener Hälfte unter Druck und die frühe Führung durch Nadine Rolser bereits in der neunten Spielminute hätte eigentlich für Ruhe sorgen können. Leider gelang es aber nicht, direkt in dieser dominanten Phase das 2. Tor nachzulegen. 
So kam es wie es kommen musste und nach einem schnellen Angriff der Gäste und einem Missverständnis zwischen Torspielerin und Innenverteidigerin trudelte der Ball zuletzt berührt von der Sindelfinger Verteidigerin zum bis dahin glücklichen Ausgleich ins Tor. Von da an war der Faden im Sindelfinger Spiel etwas gerissen und man schaffte es nicht mehr, den Gegner wie in der Anfangsviertelstunde unter Druck zu setzen und es ging mit dem 1:1 in die Pause.  Nach dem Seitenwechsel war zunächst wieder das Team von Uzun/Schick im Vorwärtsgang und man schnürte die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Doch wieder konnte man keine der sich bietenden Chancen nutzen und hatte bei einem Lattentreffer der jungen Kristin Kögel auch eine gehörige Portion Pech im Gepäck. In der 63. Minute ersetze die zurück an alte Wirkungsstätte gekehrte Eva-Maria Virsinger die bis dahin etwas unscheinbar agierende Rilling. Wetzlar kam in dieser Phase des Spiels nur zu einzelnen Entlastungsangriffen. Einer dieser Vorstöße führte zu einem Foulspiel und einem Freistoß nahe der Torauslinie. Den lang geschlagenen Ball erwischte aufgrund fehlender Zuordnung die Hessin Jacqueline Klippert nahezu perfekt mit dem Kopf und traf ins linke Eck. Damit war der Spielverlauf der 2. Halbzeit bis dahin etwas auf den Kopf gestellt auch wenn es den Mädels aus Sindelfingen zusehends schwerer fiel, Torchancen herauszuspielen. In der 78. Minute versuchte das Trainerteam, mit Lea Egner für Grimm und Jana Siegle für Kögel nochmal für neuen Schwung zu sorgen. 
auszumerzen.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Bosnjak, Selensky, Kögel (78.Siegle), Moraitou, Rolser, Rilling                                   (63. Virsinger), Weinhardt, Grimm (78. Egner), Spengler

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FFC Niederkirchen - VfL Sindelfingen 1:2

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Zwei Tore reichen zum Auswärtserfolg

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Bei nahezu hochsommerlichen Temperaturen ging die Reise der Mannschaft von Saban Uzun/ Alexander Schick zum Aufsteiger aus Niederkirchen. Die Pfälzerinnen, die seit der vergangenen Saison vom langjährigen Ex-Trainer Niko Koutroubis gecoacht werden, waren der erwartet schwere Brocken. Koutroubis, der im Vorfeld sehr auf Understatement gegenüber seiner ehe-maligen Mannschaft, bei der er noch über die Hälfte der Spielerinnen selbst trainiert hatte, aus war, verordnete seinem Team wohl absolute Defensive. Auf lediglich einer Position veränderte das Trainerteam die Startformation im Vergleich zur Heimniederlage gegen Wetzlar vom vergangenen Wochenende. Für Weinhardt rückte die junge Jana Siegle auf die Mittelfeldposition. 


Unsere Mädels taten sich in den Anfangsminuten etwas schwer, auf dem engen Platz und gegen den kompakten Gegner, der in und um den eigenen Strafraum positioniert war, Torchancen herauszuspielen. Niederkirchen versuchte es hingegen ganz vereinzelt durch Konter zum Erfolg zu kommen. Nach 16 Minuten spielte dann allerdings die zu kurze Abwehr einer Kögel-Ecke der Mannschaft in die Karten, als Anja Selensky den Abpraller zur Führung verwandelte. Kurz darauf war es jedoch Vanessa Fischer, die ihre Klasse zeigen musste, um den Ausgleich zu verhindern. 
Nachdem Matea Bosnjak in der 23. Minute noch knapp verzog, war es zwei Zeigerumdrehungen später Steffi Grimm, die mit feiner technischer Leistung für die eigentlich beruhigende 2:0 Gästeführung sorgte. Zu harmlos agierte das Heimteam im Großen und Ganzen bis dahin. Dennoch schafften es die Uzun-Schützlinge nicht wirklich, Ruhe in ihr Spiel zu bringen und ließen sich von der allgemeinen Hektik immer wieder anstecken wodurch es immer wieder zu unnötigen Ballverlusten kam. Nach einem Konter in der 31.Minute über die linke Seite traf Arcangioli mit einem fulminanten Schuss gegen die machtlose Fischer zum Anschlusstreffer. 


Mit diesem Ergebnis gingen beide Teams in die Halbzeit. Uzun/Schick forderten dabei ihre Mannschaft auf, mehr Ruhe ins Spiel zu bringen und sich bei diesen hohen Temperaturen nicht in unnötige Duelle zu verstricken. Da aber Niederkirchen nach wie vor eher bemüht war, die von ihrer Seite einkalkulierte Niederlage in Grenzen zu halten, spielten die Gäste doch immer wieder etwas zu ungeduldig und unvorbereitet nach vorne. In den letzten 10 Minuten warf das Heimteam nochmal alles nach vorne und war mit einem Lattentreffer noch kurz vor dem Ausgleich. Dennoch hielt die Abwehrreihe um Carina Spengler und Athanasia Moraitou dem aufkommenden Druck bis zum Abpfiff stand. 

 

Mit 6 Punkten steht das Team vor dem spielfreien Wochenende nun auf Tabellenplatz 5. In zwei Wochen wird im Floschenstadion der zweite Aufsteiger der laufenden Saison - die Zweitvertretung des Bundesligisten SC Sand - zu Gast sein.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Bosnjak, Selensky, Kögel (77.Cal), Moraitou, Rolser, Rilling                                       (72.Virsinger), Siegle, Grimm (90. Schlipf), Spengler

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Frauen I// DFB Pokal 2. Runde VfL Sindelfingen – TSG 1899 Hoffenheim 0:4

 

DFB-Pokalsaison für VfL Mädels beendet

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Bei kühlem aber trockenen Herbstwetter gab es im ersten der anstehenden Duelle gegen die Kraichgauer nichts zu holen. Einem nahezu unveränderten Kader schenkte das Trainerteam Uzun / Schick zunächst das Vertrauen. Einzig die junge Meryem Cal rückte für Hara Dimitriou in die Startelf. 


Zwar schaffte man es in den ersten zehn Minuten einigermaßen, den Ball in den Reihen zu halten. Allerdings übernahmen die Hoffenheimerinnen zunehmend die Spielkontrolle und ließen Ball und Gegner laufen. Immer wieder erspielten sie sich ordentliche Chancen vor allem über ihre linke Angriffseite, scheiterten aber meist an der gut aufgelegten Vanessa Fischer im Tor. In der 35. Minute war aber auch sie machtlos gegen den 20m Flachschuss von Kristin Demann ins rechte untere Toreck. Somit war der Bann gebrochen und Martina Moser legte bereits eine Zeigerumdre-hung später das 2:0 nach.
Denkbar ungünstig startete auch die 2. Halbzeit für die Schwäbinnen, hatte man sich in der Halbzeit doch nochmal einiges vorgenommen. Nur fünf Minuten dauerte es, ehe sich die Ex-Sindelfingerin Fabienne Dongus ihre Chance zum 3:0 nicht nehmen ließ und aus kurzer Distanz einschob. Damit war das Spiel frühzeitig quasi entschieden und das Team von Jürgen Ehrmann konnte etwas das Tempo drosseln. Dennoch kamen sie in der 68. Minute noch zum 4:0 durch ein Kopfballtor der eingewechselten Christine Schneider. Danach war es einzig Matea Bosnjak, die durch zwei Torschüsse vergeblich versuchte, noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. 


"In diesen Situationen hätten wir uns noch belohnen können, allerdings hat Hoffenheim absolut verdient gewonnen, Wir haben gesehen, dass das Tempo in der ersten Liga ein ganz anderes ist, daher war es schwierig, sich anspielen zu lassen. Da hat man keine Zeit, sich lange nach den Mitspielerinnen umzuschauen", meinte Saban Uzun nach dem Spiel. Hielt seiner Mannschaft aber auch zugute, dass sie sich zu keinem Moment aufgegeben hat.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Bosnjak, Rilling, Selensky, Moraitou, Rolser, Siegle, Weinhardt (67.                                           Memeti), Grimm (58. Virsinger), Spengler, Cal (46. Dimitriou)

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Tore: 0:1 (35.) Demann, 0:2 (36.) Moser, 0:3 (50.) F. Dongus, 0:4 (68.) Schneider

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Schiedsrichter: Haider (Roth)

 

Zuschauer: 86

Bild Sellmaier Design: Vanessa Fischer nur schwer zu überwinden

TSG 1899 Hoffenheim II - VfL Sindelfingen 2:0

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Wieder ohne Erfolg im Baden-Württemberg Duell

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Aufgrund der Anstoßzeit in der Allianz-Frauenbundesliga in Hoffenheim wurde das Zweitligaspiel bereits um 11.00 angepfiffen. Nachdem man bereits vor Wochenfrist gegen die Erstligamannschaft ohne Chance war, hatte man sich für das Duell in der Liga durchaus einen Punktgewinn zugetraut. Auf insgesamt drei Positionen veränderte das Trainerteam Uzun/Schick die Startformation. Für die krankheitsbedingt ausgefallene Weinhardt rutschte die erst 16 Jahre junge Lea Egner in den Anfangskader. Kurzfristig stand auch die von der Juniorinnen – WM zurück gekehrte Kristin Kögel bereit und brannte auf einen Einsatz von Beginn an. Für sie rotierte bei zunächst kühlem Wetter Steffi Grimm auf die Bank. Zudem kehrte auch Dimitriou von Beginn an ins Team zurück. 


Nach etwas fahrigem Beginn fand man immer besser in die Partie und schaffte es, die Hoffenheimer Angriffe, die vorrangig über die Außenbahnen vorgetragen wurden, in den Griff zu bekommen und kam dabei selbst zu Abschlüssen, die allerdings allesamt zu ungefährlich waren, um die Torspielerin der Heimmannschaft ernsthaft zu gefährden. Im zentralen Mittelfeld war es immer wieder die nimmermüde und zweikampfstarke Nadine Rolser, die die Bälle zurückgewann und die Angriffe versuchte zu strukturieren. Durch eine Unaufmerksamkeit auf der rechten Defensivseite lief man in Minute 20 nach missglücktem eigenen Einwurf allerdings in eine Kontersituation, die Jana Beuschlein überlegt ins kurze Eck zur nicht ganz unverdienten Führung verwandelte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit. 
Für die zweiten 45 Minuten hatte man sich auf Sindelfinger Seite einiges vorgenommen. Zunächst ersetzte dabei Steffi Grimm die doch etwas müde wirkende Kögel. Nach vier Minuten musste man sich allerdings bei der aufmerksamen Vanessa Fischer im Tor bedanken, die zweimal gegen Beuschlein Siegerin blieb. Nun begann man auch besser nach vorne zu spielen, auffallend dabei Youngster Lea Egner, die sich immer wieder geschickt ins Szene setzte - allerdings im Abschluss auch nicht zwingend genug agierte. Leider nur bis zur 62. Minute als Linder nach einer Doppelchance für Hoffenheim zum 2:0 verwandelte. Wer dachte, dass sich die Sindelfinger Mannschaft nun aufgeben würde, sah sich jedoch eines Besseren belehrt. Uzun/Schick schickten mit Ruess und Memeti nochmal zwei frische Kräfte aufs Spielfeld und setzten mit ein paar Umstellungen auf dem Feld alles auf eine Karte. Leider fehlte es aber nach wie vor an der Durchschlagskraft, die nötig gewesen wäre, um letztendlich auch Zählbares verbuchen zu können. 


So war auch Saban Uzun nach dem Spiel nur sehr bedingt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft an diesem Sonntag, "Wir haben erst richtig angefangen zu spielen, als wir schon hinten gelegen haben. Da war es natürlich zu spät", ärgerte er sich. Auch wenn die Mannschaft phasenweise gut gespielt hat, konnte sie nicht alles umsetzen, was man sich vorgenommen hatte. "Gegen einen Gegner wie Hoffenheim II muss man über 90 Minuten voll durchziehen. Das haben wir nicht geschafft", so Uzun weiter. "Über die gesamten 90 Minuten gesehen war das eine verdiente Niederlage, die trotzdem unnötig war. Mit einer konstanteren Leistung aller Spielerinnen über die gesamte Spieldauer hätte man durchaus auch einen Punkt entführen können. Wenn wir die richtigen Schlüsse aus diesem Spiel ziehen, dann wird uns das nicht umwerfen. Hierfür haben wir jetzt bis zum nächsten Spiel gegen Saarbrücken zwei Wochen Zeit und werden das Testspiel am kommenden Wochenende auch dazu nutzen, um uns wieder zu sammeln. Dafür ist es allerdings notwendig, dass jede einzelne Spielerin sich bis dahin Gedanken macht und wir so unserem Anspruch auch gerecht werden können."

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Denn nun geht man wieder in eine 14-tägige Pflichtspielpause, die jedoch am kommenden Sonntag mit einem Freundschaftsspiel gegen SC Sand II im heimischen Floschenstadion überbrückt wird, ehe man eine Woche später das Team des 1.FC Saarbrücken erwartet.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou (75. Memeti), Bosnjak, Rilling (67. Ruess), Selensky, Kögel (46.                                   Grimm), Moraitou, Rolser, Egner, Siegle, Spengler

 

Tore: 1:0 (20.) Beuschlein, 2:0 (62.) Linder

 

Schiedsrichter: Plass (Göggingen)

 

Zuschauer: 45

Bild Sellmaier Design

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VfL Sindelfingen – 1.FC Saarbrücken 1:1

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Sindelfinger Mädels kommen erst in Halbzeit 2 in Schwung


Viel hatte man sich vorgenommen am heutigen Sonntag bei herrlichstem Wetter im Sindelfinger Floschenstadion. Die Vorzeichen standen eigentlich gut, hatte man mit dem 1. FC Saarbrücken so ein wenig eine „Wundertüte“ zu Gast. Mit bisher sechs Punkten stand der Gegner vor dem Spiel mit drei Punkten hinter dem Heimteam. Einzig auf die flinke Gina Rilling musste das Trainerteam Uzun/Schick verzichten. 


Zunächst sah man sich jedoch einer kampfbetonten Mannschaft gegenüber, die es mehr und mehr schaffte, das Spiel aus dem Mittelfeld heraus zu dominieren. Vor allem über die Außenbahnen war es immer wieder gefährlich für das von Vanessa Fischer gehütete Tor. Erst nach 20 Minuten konnten wir ein erstes Zeichen nach vorne setzen, als Madlen Weinhardt nach feinem Pass der starken Matea Bosnjak plötzlich völlig frei vor dem gegnerischen Tor zum Abschluss kam. Ihren Schuss parierte die Saarbrücker Torspielerin aber stark. In der 40. Minute musste dann leider bereits zum ersten Mal verletzungsbedingt gewechselt werden. Ereleta Memeti musste nach einem Foulspiel der Gegnerin durch Meryem Cal ersetzt werden. Somit konnte man auf Sindelfinger Seite froh sein, mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeit zu gehen. 


Die Trainerworte schienen dann jedoch angekommen zu sein, denn insgesamt sah man in der zweiten Spielhälfte ein anderes Gesicht der Sindelfinger Mädels. Zunächst folgte aber noch ein Nackenschlag als man direkt nach dem Anspiel zur Hälfte zwei nicht aufmerksam genug war und die Saarbrückerin Marie Steimer die weit aufgerückte Fischer mit einem Sonntagsschuss aus großer Entfernung bezwingen konnte. Bereits im Gegenzug gelang dann schon der Ausgleich. Nach Vorlage von Kapitänin Anja Selensky war es Bosnjak, die zum 1:1 vollendete. Von diesem Zeitpunkt an war die Heimmannschaft hellwach und fand immer besser ins Spiel, ohne allerdings noch 100%ige Torchancen zu erspielen. Dennoch stellte man nun klar das bessere Team. Leider reichte es an diesem Tag jedoch nicht mehr zum Siegtreffer. 


„Über die 90 Minuten gesehen war es eine gerechte Punkteteilung. Im ersten Abschnitt haben wir es Saarbrücken zu einfach gemacht, das Spiel zu übernehmen und sich Chancen herauszuspielen. Mit dem 0:0 waren wir zur Pause absolut gut bedient. In der Halbzeit haben wir uns einiges vorgenommen- und auf den schnellen Gegentreffer stark reagiert! Mit zunehmender Spieldauer sind wir immer besser geworden. Leider konnten wir uns für die starke zweite Hälfte nicht mit einem weiteren Treffer belohnen, obwohl die Chancen vorhanden waren."

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Vilsmeier (46. Siegle), Memeti (40. Cal), Bosnjak Selensky,                                         Weinhardt, Grimm, Moraitou (60. Kögel), Rolser, Spengler

 

Tore: 0:1 (46.) Steimer, 1:1 (47.) Bosnjak

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Foto Sellmaier Design: Matea Bosnjak

FC-Bayern München II - VfL Sindelfingen

 

Wer is wer?

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Zu etwas ungewohnter Anstoßzeit – samstags – reisen wir diese Woche zum unangefochtenen Tabellenführer der Zweiten Frauenbundesliga Süd. Aufgrund des Beginns der Abstellungsphase für die U20-WM hat der FC Bayern um diese Spielverlegung gebeten. Mit voller Punktzahl grüßt der bayerische Spitzenclub mit seiner Bundesligavertretung von der Tabellenspitze. Einzig gegen die Reserve des Ligakonkurrenten 1.FFC Frankfurt musste man auf dem Feld eine herbe Niederlage einstecken, die jedoch am grünen Tisch völlig zurecht in einen Sieg für die Münchnerinnen gedreht wurde, da auf Frankfurter Seite Spielerinnen ohne Spielberechtigung im Einsatz waren. 


Die Sindelfinger Mädels haben bisher leider noch nicht die Konstanz an den Tag gelegt, das eigentlich in der Mannschaft steckende Potenzial regelmäßig auf den Platz zu bringen. Dies wird aber dringend von Nöten sein, um am Samstag aus München etwas Zählbares mitzubringen und so den Anschluss an die oberen Tabellenränge nicht abreißen zu lassen. Mit Gina Rilling kehrt wieder eine Option für den Angriff zurück in den Kader. Auch Ereleta Memeti und Athanasia Moraitou, die vergangene Woche verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, sollten für Samstag bereitstehen.

"Gegen eine punktverlustfreie Mannschaft zu spielen, sollte meiner Mannschaft noch einen zusätzlichen Motivationsschub geben als ohnehin schon. Es gibt einem die Chance, diese Serie zu beenden. In unserem Fall können wir auch eine andere Serie brechen und erstmals einen Punkt aus München mit nach Hause nehmen. Dort haben wir uns zuletzt unnötigerweise selber Steine in die Wege gelegt, da die komplette Mannschaft daran gescheitert ist, den vorgegebenen Spielplan konsequent umzusetzen bzw. erst damit begonnen hat, als das Spiel schon zur Halbzeit entschieden war. Gegen eine zum Vorjahr verstärkte Bayernmannschaft wird ein anderes Verhalten dringend notwendig sein. Wenn sich jede einzelne Spielerin darüber im Klaren ist und die Vorgaben zu 100% umsetzt, können wir sehr optimistisch in die Partie gehen.“ so Chefcoach Saban Uzun.

VfL Sindelfingen – 1. FFC Frankfurt II 5:1

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Mentalität stimmt – Sifi wie entfesselt

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Die richtigen Worte scheint das Trainerteam Uzun/Schick während der vergangenen Woche wie auch vor dem heutigen Spiel gegen die Bundesligareserve aus Frankfurt gefunden zu haben. Auf immerhin vier Positionen wirbelten sie wie bereits im Vorfeld angekündigt die Anfangsformation im Vergleich zur Vorwoche gehörig durcheinander. Die junge Paula Ruess spielte anstelle von Athanasia Moraitou an der Seite von Carina Spengler in der Innenverteidigung, die griechische Nationalspielerin rückte dafür neben Selensky in die Spitze. Im Mittelfeld begannen Kögel, Memeti und Grimm anstelle von Weinhardt, Rilling und Bosnjak. Geschont wurde zudem die noch für die B-Juniorinnen spielberechtigte Meryem Cal aufgrund der hohen Belastungen der letzten Wochen. 
Auf Frankfurter Seite gab es ein Wiedersehen mit Janina Hechler, die für ein Jahr als B-Juniorin das Sindelfinger Trikot trug, ehe es sie zum FFC verschlug. 


Zunächst wurden die Sindelfinger Mädels allerdings wieder kalt erwischt als man den Ball bereits in Minute sechs nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum nicht klären konnte und die erstligaerfahrene Matuschewski zur Frankfurter Führung traf. Wie vor einer Woche war es dann wieder Moraitou, die acht Minuten später nach schöner Kombination über Grimm und Selensky zum viel umjubelten Ausgleich traf. Nach weiteren sechs Zeigerumdrehungen durften wir erneut jubeln als die umsichtige Schiedsrichterin nach Foul an Ereleta Memeti im Strafraum auf den Punkt zeigte und wiederum Moraitou keine Nerven zeigte. Auch Frankfurt hatte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit noch zwei Möglichkeiten, die jedoch vereitelt werden konnten und somit ging man mit dieser Führung in die Pause. 


Die nun erwarteten Angriffe der Frankfurterinnen, die bis dato mit zwei Punkten mehr auf dem Konto auf dem 5. Tabellenplatz rangierten, konnten durch eine geschlossene Mannschaftsleistung weitestgehend im Keim erstickt werden. So unterbanden vor allem auch die Außenverteidigerinnen Jana Siegle und Hara Dimitriou die meisten der Frankfurter Versuche. In dieser Phase musste allerdings zweimal verletzungsbedingt gewechselt werden. Krissi Kögel verletzte sich ohne Einwirkung einer Gegnerin am Sprunggelenk und wurde ab der 50. Minute von Matea Bosnjak ersetzt, die damit auf ihre angestammte Position an die Seite der starken Nadine Rolser rückte. Kurz darauf ging es auch bei Kapitänin Selensky nicht mehr weiter, nachdem sie einen Schlag auf den Fuß abbekommen hatte. Für sie brachte man die pfeilschnelle Gina Rilling auf der linken Angriffseite ins Spiel. Nun war die Partie hart umkämpft und wurde etwas nickelig. Das hatte zur Folge, dass die zuvor mit Gelb verwarnte Hechler nach hartem Einsteigen kurz vor dem Strafraum mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Von da an spielte eigentlich nur noch Sindelfingen und schaffte es dabei zum Leidwesen aller, beste Torchancen liegen zu lassen. So tauchte alleine Moraitou zwei Mal völlig frei vor dem Frankfurter Tor auf, schaffte es aber in beiden Fällen nicht, ihr Torkonto nochmal nach oben zu schrauben. In der 79. Spielminute war es dann endlich soweit, als Steffi Grimm nach feiner Kombination über Rilling und Memeti zum 3:1 traf. 
Joker Rilling war es auch, die nur zwei Minuten später im ihr eigenen hohen Tempo selbst durchbrach, im direkten Duell mit der Frankfurter Torspielerin Siegerin blieb, überlegt zum 4:1 einschob und damit ihre starke Leistung krönte.
Der nun als Kapitänin fungierenden Carina Spengler war es dann vorbehalten, einen von Bosnjak getretenen Freistoß aus kurzer Entfernung per Kopf in die Maschen der Hessinnen zu setzen und damit für das letzte und nochmal viel umjubelte Sahnehäubchen des Tages zu sorgen. 
Kaum einer der anwesenden Zuschauer konnte sich an ein solch deutliches Ergebnis der Sindelfinger Mädels erinnern und es zeigte sich, dass sich der Erfolg einstellt, wenn man als Team im wahren Wortsinn auftritt.

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„Ich bin sehr glücklich und zufrieden, wie die Mannschaft die Vorgaben umgesetzt hat. Auch von dem frühen Gegentor haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und eine gute Moral bewiesen, indem wir die richtige Reaktion gezeigt haben. Alle Spielerinnen haben an einem Strang gezogen und gezeigt, welches Potential wir haben. Im Vergleich zu den letzten Wochen mussten wir uns auf einigen Positionen verändern und neue Impulse setzen. Auch die Spielerinnen, die später ins Spiel gekommen sind, hatten einen großen Anteil daran, dass wir gewonnen haben. Dafür haben wir einen großen Kader. Nun gilt es die gleiche Mentalität in die nächsten Spiele mitzunehmen und uns als Mannschaft zu präsentieren" , sah auch Chefcoach Saban Uzun eine Leistungssteigerung seines Teams.

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Bereits kommenden Sonntag kann man im Spitzenspiel im Floschenstadion gegen Absteiger 1. FC Köln zeigen, dass man sich zurecht im oberen Tabellendrittel der Liga befindet.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Siegle, Grimm, Ruess, Kögel (50. Bosnjak), Selensky (63. Min.                                   Rilling), Memeti (85. Min. Cal), Moraitou Rolser, Spengler

 

Tore: 0:1 ( 6.) Matuschewski, 1:1 (14.) Moraitou, 2:1 (20.) Moraitou, 3:1 (79.) Grimm, 4:1 Rilling (81.),             5:1 (90.) Spengler

VfL Sindelfingen – 1. FC Köln 4:2 (2:1)

 

„Never change a winning team“

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Unter dieser Prämisse vertraute das Trainerduo Saban Uzun/Alexander Schick erstmals in dieser Saison der identischen Startformation der vergangenen Woche.  Den zweiten Erfolg in Serie konnten wir so heute gegen den 1. FC Köln einfahren. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit bis wir den Bundesliga-Absteiger aus der Domstadt in die Knie gezwungen hatten. Dabei liegt die Betonung auf >>hart<<, denn was die Gäste zum Teil ablieferten, ging des Öfteren weit über die Grenzen einer gesunden Härte hinaus. Mit dazu beigetragen hat nicht unwesentlich Schiedsrichterin Samira Bologna und ihr Team, welche zu Beginn die Fouls nicht konsequent ahndeten und im Verlauf der Partie einige unglückliche Entscheidungen fällten.


Die Sindelfinger Mädels starteten mit sicherem Kombinationsspiel gut, mussten aber recht bald den ersten Dämpfer hinnehmen, als Paula Ruess in den tiefen Boden trat und mit einer Sprunggelenkverletzung für Eva Maria Virsinger Platz machen musste. Jubel auf Seiten des heimischen Anhangs dann nach knapp einer Viertelstunde. Youngster Kristin Kögel nahm einen zu kurz abgewehrten Ball volley und hämmerte ihn mittig in die Maschen. Nun lief die Kugel wie am Schnürchen und schon sieben Minuten nach der Führung war es die abermals starke Athanasia Moraitou, welche ebenfalls nicht lange fackelte und das Spielgerät in den Winkel jagte. Die Uzun Truppe spielte auch in der Folgezeit mit schönem Direktspiel nach vorne, war aber in der 31. Minute zu weit aufgerückt, so dass Karoline Kohr nach einer flachen Hereingabe über die rechte Seite den Anschluss für die Rheinländerinnen schaffte. Nun verloren die VfL Frauen etwas den Faden und der FC machte tüchtig Druck, ohne aber die sehr gute Vanessa Fischer im VfL Kasten gefährden zu können. 


Kurz vor dem Wechsel mussten die Kölnerinnen ihrer harten Gangart Tribut zollen, als Carolin Dej frühzeitig mit der gelb-roten Karte bedacht zum Duschen durfte. Auf Grund der Unterzahl stellte der Gästecoach auf eine Dreierkette um und auf einmal war das auf Konter ausgelegte Spiel der Kölner sogar effektiver. Als die Heimdefensive nicht konsequent störte prompt der Ausgleich als Carolin Schraa mit einem Kullerball den Ausgleich markierte. In der Folgezeit musste dann Fischer mit einer Glanzparade die Gastgeberinnen vor einem Rückstand bewahren. Im letzten Drittel der Spielzeit läutete die quirlige Kögel mit einer Kopfballchance den Schlussspurt ein. Die tolle Moral wurde eine Viertelstunde vor Schluss dann auch belohnt, als mit Charoula Dimitriou die zweite griechische Nationalspielerin, nachdem die Gästekeeperin nicht konsequent eingriff, zum vielumjubelten 3:2 einschob. Doch damit nicht genug. Schon drei Zeigerumdrehungen später war die für die aufgrund unzähliger erlittener Foulspiele angeschlagene Kapitänin Anja Selensky in die Partie gekommene Gina Rilling zur Stelle und machte mit dem 4:2 den Sack endgültig zu. Die gleiche Akteurin hätte sogar noch den fünften Treffer erzielen können, als sie alleine auf Torspielerin Laura Sieger zusteuerte, den Ball aber über das Tor schoss. Ein fünfter Treffer wäre aber vielleicht auch des Guten zu viel gewesen. 


"Glückwunsch an die Mannschaft zu dieser Energieleistung. Köln war die erwartet schwere und körperlich präsente Mannschaft. Dadurch ist ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen entstanden. Ich rücke sowas nur sehr ungern in den Fokus, doch was unsere Spielerinnen heute einstecken mussten war brutal. Drei verletzungsbedingte Wechsel sprechen eine eindeutige Sprache. Wir haben uns durch die ruppige Gangart nicht aus der Ruhe bringen lassen und gut dagegengehalten, Köln ist auch in Unterzahl nicht von ihrem Matchplan abgerückt und hat versucht uns mit vielen langen Bällen, Luftduellen und Zweikämpfen unter Druck zu setzen. Wir haben diszipliniert agiert, Geduld bewiesen und am Ende verdient das Spiel gewonnen.“ resümierte der unterm Strich zufriedene Chefcoach Uzun.


Noch am Abend hieß es übrigens für Athanasia Moraitou und Charoula Dimitriou Koffer packen und ab nach Stuttgart in den Flieger zur griechischen Nationalmannschaft Auch Matea Bosnjak, die für die ebenfalls verletzte Moraitou ins Spiel kam, reist während der spielfreien Zeit zur kroatischen Nationalmannschaft. Wir wünschen euch eine gute und erfolgreiche Reise mit euren Teams und kommt vor allem gesund wieder!

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Mit inzwischen 16 Zählern treten die VfL Frauen nun wieder in eine dieses Mal 3-wöchige Pflichtspielpause. Am kommenden Sonntag testet man gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Hoffenheim, bevor erst am 11. Dezember Schott Mainz zu Gast in Sindelfingen sein wird.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Siegle, Grimm, Ruess ( 10. Virsinger), Kögel, Selensky (57. Min.                               Rilling), Memeti, Moraitou ( 66. Bosnjak) Rolser, Spengler.

 

Tore: 1:0 (12.) Kögel, 2:0 (19.) Moraitou, 2:1 (31.) Kohr, 2:2 (50.) Schraa, 3:2 Dimitriou (74.), 4:2 (77.)               Rilling

Testspiel VfL Sindelfingen – TSG Hoffenheim II 2:1 (0:1)

 

„Never change a winning team“ gilt nicht unbedingt für Testspiele

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Auf insgesamt acht Positionen wirbelte das Trainerduo Saban Uzun/Alexander Schick die Startformation für diesen Test durcheinander, um sich ein Bild der zweiten Reihe unter Wettkampfbedingungen verschaffen zu können. Hara Dimitriou und Nasi Moraitou kamen erst am späten Samstag von ihrer Nationalmannschaftsreise zurück und fehlten ebenso im Kader wie Matea Bosnjak, die aktuell noch unterwegs beim Länderspiel ist. Meryem Cal reiste bereits heute zum U17 Lehrgang des DFB und Fischer, Selensky sowie Spengler gönnte das Trainerteam eine Pause. Auch der Tabellenführer der zweiten Bundesliga Süd nutzte das pflichtspielfreie Wochenende zum Testen und schonte die eine oder andere Stammspielerin. 


Bei kühlem Herbstwetter und auf tiefem Boden im Floschenstadion durfte man somit gespannt sein, wie dabei die eine oder andere Spielerin diese Möglichkeit nutzen würde, sich in den Fokus für die nächsten Aufgaben zu spielen. Zum einen bekamen ganz junge Spielerinnen, die erst zu dieser Saison der U17 entwachsen waren, die Chance, sich auf Zweitliganiveau über ein komplettes Spiel zu beweisen, wie auch Langzeitverletzte, die nach vielen Monaten der Reha und des Aufbaus nun wieder näher an der Mannschaft sind und auf ihren Einsatz brannten. 
Es entwickelte sich zunächst eine recht ausgeglichene Partie, die sich vorrangig zwischen beiden Abwehrreihen abspielte und keine großen Torchancen bot. Auffällig auf Sindelfinger Seite agierte hierbei die wieder genesene Aline Böhringer, die keinen Ball verloren gab. Kam doch einmal ein Ball in die Gefahrenzone der Gastgeber, so war die Abwehrreihe um die junge Julia Rudolph und die etwas erfahrenere Eva-Maria Virsinger „Herrinnen“ der Lage.
Kurz vor dem Pausentee verordnete sich allerdings nahezu die komplette Mannschaft bei einem Freistoß der Gäste, der aus dem Halbfeld hoch in den Strafraum geschlagen wurde, einen Tiefschlaf und so hatte Janina Müller in der 41. Minute wenig Probleme, zur Führung für Hoffenheim zu vollenden. 
Unverändert schickte Chefcoach Saban Uzun sein Team auch nach der Halbzeit aufs Feld zurück, wohingegen bei Hoffenheim die junge Saskia Frensch die noch jüngere Janina Leitzig im Tor der Gäste ersetzte. Saskia durchlief in der B-Jugend bis zu ihrem Wechsel nach Hoffenheim die Torspielerschule von Andreas Bellon in Sindelfingen. 
Das Bild auf dem Spielfeld änderte sich kaum, hatten Nadine Rolser und Kristin Kögel im Zentrum das Spiel zumeist unter Kontrolle und versuchten immer wieder, Angriffe über die Außenpositionen zu initiieren. Leider liefen sich hier die Angreiferinnen zumeist in der Defensive der Kraichgauer fest, die keine große Mühe hatten, die Heimmannschaft vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 60. Minute sollte dann ein dreifacher Wechsel mehr Schwung ins Sindelfinger Angriffspiel bringen. Dabei ersetzten Seffi Grimm, Ereleta Memeti und die U17-Juniorin Lea Egner Weinhardt, Rilling und Tarmann. Diese Maßnahme erzeugte direkt deutlich mehr Druck im Angriff und Sindelfingen kam nun immer besser ins Spiel. Nennenswerte Torchancen für den Tabellenführer gab es in dieser Phase keine zu vermelden. 15 Minuten vor dem Ende kam dann Nicole Loipersberger ( Foto) nach langer Leidenszeit für die etwas erschöpfte Böhringer zu ihrem ersten Einsatz nach knapp zwei Jahren. Hier geht einmal an dieser Stelle ein großes Lob an unsere beiden Rehatrainer Malte Hartmann und Dominik „derKaiser“ Graf, die es im Hintergrund immer wieder schaffen, unsere Mädels nach Verletzung mit ihrem fachmännischen Training in diesem Bereich, aber auch durch ihre stete Motivation und positive Ausstrahlung wieder an den normalen Trainings- und Spielbetrieb heranzuführen. Wie es im Fußball dann häufig so ist, zeigte Nici Loipersberger, dass sie ihren Torinstinkt auch während der langen Pause nicht komplett verloren hat, war bei ihrer ersten ernsthaften Torchance direkt zur Stelle und traf nach einem Missverständnis zwischen der Gästetorspielerin und ihrer Abwehrkollegin zum verdienten Ausgleich in der 83. Minute. Vier Zeigerumdrehungen später war es dann Kristin Kögel, die die letzte Torchance des Nachmittags zum etwas glücklichen aber nicht unverdienten Siegtreffer nutzte. 
"Das war heute ein guter Leistungsvergleich gegen den Meister und aktuellen Tabellenführer der 2.Bundesliga. Wir haben die Möglichkeit genutzt, um Spielerinnen Spielpraxis zu ermöglichen, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen sind, um zu sehen wie weit sie in ihrer Entwicklung sind. Daher war die Startformation auf acht Positionen verändert. Einige Spielerinnen haben diese Gelegenheit gut genutzt und geben uns bereits für die restlichen Spiele der Vorrunde zusätzliche Möglichkeiten, bestimmte Positionen zu besetzen. Besonders für Nici freut es mich sehr, dass sie nach ihrer langen Verletzung, mit einem Tor zurückgekommen ist. Auch wenn das Ergebnis bei einem Testspiel nicht oberste Priorität hat, ist es natürlich sehr positiv, dass wir einen Rückstand drehen und die Begegnung für uns entscheiden konnten.“ freute sich auch Saban Uzun nach Spielende.

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Das nächste und somit letzte Heimspiel in diesem Jahr bestreitet die Mannschaft am 11.12.2016 um 14.00 Uhr im Floschenstadion gegen den TSV Schott Mainz. Auch in diesem Spiel möchten die Mädels ihre Heimstärke bestätigen und mit einem weiteren Sieg im Rücken ins letzte Spiel in 2016 in Weinberg am 18.12 gehen.

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VfL Sindelfingen: Leci, Schlipf, Siegle, Virsinger, Rudolph, Kögel, Weinhardt (60. Min. Grimm), Rilling (60. Memeti), Tarmann (60. Egner) Rolser, Böhringer                               (75.Loipersberger).

 

Tore: 0:1 (41.) Müller, 1:1 (83.) Loipersberger, 2:1 (87.) Kögel

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VfL Sindelfingen – TSV Schott Mainz 4:2 (3:1)

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Unter den Augen des VfL Präsidenten fährt der VfL Punkte 17,18 und 19 ein. Über hohen Besuch durften sich heute die Mädels des VfL freuen. Sowohl der Präsident des Gesamtvereins, Dr. Reidelbach wie auch eine Delegation des Württembergischen Fußballverbandes um Verbandssportlehrer Steffen Sekler gaben sich am Kunstrasen beim Glaspalast die Ehre. Aufgrund der schlechten Platzbedingungen im Floschenstadion musste das letzte Heimspiel des Jahres 2016 dorthin verlegt werden. Ungeachtet dieser Tatsache war das klare Ziel, die letzten Heimspielpunkte des Jahres auf der Habenseite zu verbuchen.

 

Dafür musste das Trainerduo Saban Uzun/Alexander Schick das siegreiche Team der letzten Wochen auf zwei Positionen verändern. Für die verletzte Paula Ruess rückte Julia Rudolph ebenso in die Startformation wie Matea Bosnjak für die gelbgesperrte Nadine Rolser. 
Los legte das Heimteam wie die Feuerwehr. Man schrieb gerade einmal die zweite Spielminute, als die griechische Nationalspielerin Athanasia Moraitou den Ball durch die Schnittstelle der Mainzer Defensive steckte, somit die schnelle Ereleta Memeti auf und davon war und überlegt zum 1:0 einschob. Leider hielt dieser Vorsprung nur genau drei Minuten ehe Youngstar Marleen Schimmer für die Gäste einen Freistoß von der Strafraumgrenze über die Mauer der Sindelfinger zum Ausgleich verwandelte. Doch davon ließ sich die Uzuntruppe erst einmal nicht verunsichern, sondern spielte weiter offensiv nach vorne. Ein Freistoß zehn Minuten später auf der Gegenseite, getreten von der immer stärker aufspielenden Memeti brachte noch nichts ein. Fünf Zeigerumdrehungen später ein Angriff aus dem Lehrbuch, ausgelöst durch den spielöffnenden Pass aus der Innenverteidigung von Rudolph auf Steffi Grimm wurde vom Gegner zur Ecke geklärt. Den Eckball brachte Kristin Kögel vors Tor und im zweiten Versuch traf Kapitänin Anja Selensky zur verdienten Führung. Im Minutentakt gab es weiter Chancen, die beste davon vergab Selensky nur zwei Minuten später. Aber auch die Gäste igelten sich keinesfalls hinten ein, sondern suchten ebenfalls immer wieder den Weg nach vorne. Ein Schuss der Mainzer Stürmerin ging nur haarscharf am linken unteren Toreck vorbei. Besser machte es dann wiederum Selensky, nach feiner Vorarbeit von Kögel im Zusammenspiel mit Memeti, als sie in der Mitte nur noch einschieben musste. Mit der 3:1 Führung gingen beide Teams in die Pause. 


Mit dem festen Vorhaben, nichts mehr anbrennen zu lassen, ging man auf Sindelfinger Seite in die zweite Hälfte. Allerdings hatte Mainz das Spiel noch lange nicht als verloren verbucht und zeigte, warum sie vor dem Spieltag nur drei Punkte hinter uns lagen. Nicht ganz unverdient kamen sie in der 60. Minute zum Anschlusstreffer, als wieder eine Standardsituation nicht konsequent genug geklärt werden konnte. Nun witterte man auf Seiten der Rheinhessinnen nochmal die Chance, auch etwas Zählbares mitzunehmen und immer öfter stand die heute fehlerlose Vanessa Fischer im Tor im Mittelpunkt des Geschehens und hielt zunächst den Vorsprung fest. In der 77. Minute fiel dann der Anhängerschaft unserer Mannschaft ein Stein vom Herzen, als zum wiederholten Male Gina Rilling als Joker ins Spiel gekommen, zum entscheidenden 4:2 traf und das Spiel damit zu Gunsten der Blauen entschied. 

Vor dem letzten Spiel in diesem Jahr in Weinberg am kommenden Sonntag stärkte sich das Team nach dem Sieg beim gemeinsamen Essen Dream-Bowl Böblingen 

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"Nach den zwei Siegen wollten wir heute unbedingt auch gegen Mainz nachlegen. Wir haben im Vorfeld ein intensives und temporeiches Spiel erwartet- und so ist es auch gekommen. Vor allem der Auftritt in der ersten Hälfte war taktisch sehr diszipliniert und kompakt. Dadurch konnten wir der Mainzer Angriffsqualität die Geschwindigkeit nehmen und selber gute Chancen erarbeiten. Wenn wir die weiteren guten Möglichkeiten ausnutzen, ist das Spiel bereits zur Pause entschieden. So konnte Mainz im zweiten Durchgang mit dem Anschlusstreffer noch einmal Hoffnung schöpfen. Allerdings haben wir in dieser Phase einen kühlen Kopf bewahrt und mit dem vierten Tor das Spiel dann entschieden. Was mir derzeit sehr gefällt, dass alle Spielerinnen an einem Strang ziehen- und genau das ist unsere Stärke!" , war auch Chefcoach Uzun nicht unzufrieden.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Dimitriou, Siegle, Grimm (56. Rilling), Rudolph, Kögel, Selensky, Memeti (82. Cal), Moraitou, Bosnjak (70.Weinhardt), Spengler. 


Tore: 1:0 (2.) Memeti, 1:1 (5.) Schimmer, 2:1 (18.),3:1 (26.) Selensky, 3:2 (60.) Vinci, 4:2 (77.) Rilling.

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Betriebsames Wochenende

Auf zwei „Hochzeiten“ tanzte am heutigen Sonntag der Kader der Ersten. Während der eine Teil ein Testspiel bei der SGM Wendlingen/Ötlingen absolvierte, trat der übrige Kader bei der Vorrunde der württembergischen Hallenmeisterschaft in Stuttgart-Freiberg an. 


Nachdem eine seriöse Vorbereitung in den letzten Wochen aufgrund der Wetterlage und der Platzverhältnisse in Sindelfingen etwas schwierig war, sollte dies eine allererste Standortbestimmung des aktuellen Fitnesszustands der Mannschaft sein. Ergänzt wurde der Kader durch Marie Weymer und Julia Amendt aus der zweiten Mannschaft. Im Tor stand die U17 Spielerin Louisa Binley und auch Corinna Machmer (ebenfalls aus der U17) wurde für ihre letzten Auftritte in der B-Juniorinnenbundesliga mit einer Spielzeit über 45 Minuten belohnt. Besonders erfreulich hierbei war ebenfalls der Einsatz der so lange verletzten Nicole Loipersberger über insgesamt knapp 60 Spielminuten, sowie die Leistung von Eva-Maria Virsinger, die im zentralen Mittelfeld die Fäden „in den Füßen“ hielt. Bei gefühlten 80% Ballbesitz tat man sich insgesamt aber über die gesamte Spielzeit gegen einen tiefstehenden Gegner auf einem sehr gut bespielbaren Kunstrasen zwar recht schwer, siegte aber nach Toren von Tarmann (2), Loipersberger, Rilling, Weinhardt (2), Virsinger mit 7:0. Das schönste Tor des Tages gelang dabei Lena Tarmann, die mit einem direkt verwandelten Eckball erfolgreich war. 


Es spielten: Binley, Schlipf, Vilsmeier, Ruess, Rudolph, Rilling, Tarmann, Virsinger, Weinhardt, Cal,                          Loipersberger 
Bank: Weymer, Amendt, Machmer

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Am kommenden Wochenende testet man am Sonntag beim Ligakonkurrenten SC Sand. Das Spiel dort beginnt um 11.00h

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Völlig schadlos hielt sich das Zweitligateam in der Halle. Standesgemäß marschierte die von Marc Pflieger organsierte Mannschaft ( Foto) ohne Verlustpunkt und mit nur einem Gegentor durch die Vorrunde. Im Halbfinale besiegte man den SV Winnenden mit 4:0 bevor auch der VfB Obertürkheim im Finale mit 0:3 den Kürzeren zog. Somit geht es für die Mädels in 2 Wochen in Leutenbach ins Landesfinale. 


Es spielten: Fischer, Selensky (1), Grimm (2), Spengler (1), Kögel (5), Moraitou (1), Dimitriou (6),                              Rolser (2), Bosnjak (2), Siegle.

Württ. Vizemeister beim Hallenfinale in Leutenbach

 

Aufgrund Grippewelle und Verletzungen konnten wir leider nur mit einem Minikader an dieser Finalrunde teilnehmen. Die Mädels kombinierten sich mit schönem Hallenfußball bis ins Finale , was sie am Ende unglücklich mit 0:1 gegen Derendingen verloren und somit den Vize-Titel mit nach Sindelfingen brachten. Glückwunsch an euch- ihr habt super durchgehalten.

 
Foto: hinten v. links: Teammanager Marc Pflieger, Eva-Maria Virsinger, Isi Schlipf, Phoebe Vilsmeier, vorne v. links: Lena Tarmann, Leslie Assfalg, Anna                                       Celina Schmid

VfL Sindelfingen – TSV Crailsheim 2:0 (0:0)

 

Joker Rilling sorgt erneut für Entscheidung

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Nach Winterpause und mehrwöchiger Vorbereitung bei sehr durchwachsenen Bedingungen empfingen wir heute zum Rückrundenauftakt den Lokalrivalen aus Crailsheim. Tabellarisch im Grunde eine klare Sache – Dritter gegen Vorletzter. Aber allen bei uns im Team war klar, dass es dabei zum einen nur um eine Momentaufnahme geht und man zum anderen davon ausgehen durfte, dass ein Gegner mit dem Rücken zur Wand stehend immer gefährlich ist. Zudem hatte sich Crailsheim zu Rückrundenbeginn mit der ehemaligen Nationalspielerin Patricia Hanebeck und Routinier Ramona Treyer verstärkt. Somit erwartete man deutlich mehr Qualität bei den Röseke-Schützlingen. Auf Seiten unserer Mannschaft konnte das Trainerteam Uzun/Schick nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der Einsatz von Kapitänin Anja Selensky entschied sich allerdings erst kurz vor Spielbeginn. Für die angeschlagene griechische Nationalspielerin Dimitriou rückte Madlen Weinhardt auf die hintere rechte Position, wo sie ihre Sache auf ungewohnter Position sehr ordentlich machte. Nadine Rolser verstärkte mit all ihrer Erfahrung die Innenverteidigung neben Carina Spengler. Dafür rückte Matea Bosnjak in die Zentrale im Mittelfeld an die Seite von U19-Nationalspielerin Kristin Kögel. 


Die erste Halbzeit verlief etwas hektisch und unsere Mädels versuchten Struktur in das Spiel auf dem Kunstrasen zu bringen. Tief stehende Crailsheimerinnen befreiten sich aber immer wieder mit langen weiten Bällen, ohne jedoch einmal wirklich gefährlich zu werden. So war das 0:0 zur Halbzeit eine logische Konsequenz. 


Ziel in der zweiten Halbzeit war es dann, das Tempo nochmal zu erhöhen und sich so mehr Torchancen zu erarbeiten. In der 50. Minute waren es jedoch erst einmal die Gäste, die mit einem gefährlichen Schuss aus der zweiten Reihe durch Klenk ihre beste und einzige gute Torchance des Spiels zu verzeichnen hatten. Vanessa Fischer im Tor konnte diesen glänzend parieren und sicherte so zunächst das Unentschieden. Von nun an nahmen die Uzun-Schützlinge das Geschehen mehr und mehr „in die Hand“ und drückten den Gegner in die eigene Hälfte. Immer wieder war es Ereleta Memeti, die über die linke Außenbahn mit ihrer Schnelligkeit für Gefahr sorgte. In der 67. Minute war das Spiel für Selensky beendet, die während der Woche nur sehr eingeschränkt trainieren konnte. Für sie kam Gina Rilling (Foto) ins Spiel, die bereits in der Hinrunde mehrfach als Joker stach. So ging es auch heute weiter, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später legte sie nach toller Vorarbeit ab auf die einschussbereite Athanasia Moraitou, die wenig Mühe hatte, ihren 5. Saisontreffer zu erzielen. Der Vorsprung zwar knapp aber das Spiel hatte nun eine eindeutige Richtung. Die Hohenloherinnen hatten dem Offensivschwung unserer Mannschaft nun nichts mehr entgegenzusetzen und waren mit diesem Spielstand gut bedient. Einmal mehr war es eine Minute vor Spielende Gina Rilling, die mit ihrer unwiderstehlichen Geschwindigkeit für die endgültige Entscheidung sorgte und zum hochverdienten 2:0 vollendete.


"Wir wollten mit einem positiven Gefühl aus der Winterpause kommen und daran anknüpfen, wie wir in die Pause gekommen sind. Das war heute das erwartete Geduldsspiel gegen einen unangenehmen und im Vergleich zum Hinspiel verstärkten Gegner. Die Mannschaft hat die Vorgaben sehr diszipliniert umgesetzt. Wir haben das Spiel dominiert, nicht die Geduld verloren und den Sieg dadurch verdient erarbeitet.", so Chefcoach Uzun nach dem Derby.

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VfL Sindelfingen: Fischer, Spengler, Grimm (89.Virsinger), Siegle, Rolser, Bosnjak, Weinhardt, Kögel,                                Moraitou, Memeti ( 87. Cal), Selensky (64. Rilling)


Tore: 1:0 Moraitou (67.), 2:0 Rilling (86.)

FSV Hessen Wetzlar - VfL Sindelfingen 2:1 (0:0)

 

Späte Niederlage beim Konkurrenten

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Zum ersten Auswärtsspiel in diesem Jahr startete das Team um Saban Uzun und Alex Schick heute in Richtung Nordhessen. Mit im Gepäck normalerweise genug Selbstbewusstsein nach 5 Siegen in Folge. Ausgerechnet in der Vorwoche patzte allerdings der Gegner beim vermeintlichen Underdog in Weinberg und so stellte man sich auf Sindelfinger Seite auf einen harten Kampf ein, bei dem der Gastgeber diese Scharte mit aller Macht auswetzen wollen würde. 


Bei eigentlich optimalem Fußballwetter musste man leider auf den Kunstrasen der Eintracht aus Wetzlar ausweichen. Bis auf die gelbgesperrte Matea Bosnjak konnte das Trainerteam nahezu auf den kompletten Kader zurückgreifen. Für sie drängte Gina Rilling in die Startelf, die sich diesen Einsatz von Beginn an mit ihren zuletzt in der Jokerrolle überzeugenden Leistungen verdient hatte. Einzig das Comeback von Nicole Loipersberger musste noch einmal verschoben werden. 
So entwickelte sich ein interessantes temperamentvolles Duell auf hohem Niveau und Tempo, bei dem unsere Mädels zunächst die etwas gefälligere Spielanlage zeigten. Diese wurde aber immer mehr durch das druckvolle und körperbetonte Spiel der Gastgeber gestört. So waren es dann auch die Hessinnen, die Mitte der ersten Hälfte über die linke Angriffsseite durchkamen, die Flanke von der Stürmerin allerdings zum Glück nur die Latte traf und der Nachschuss von Vanessa Fischer ( Foto) pariert werden konnte. Etwas beeindruckt von der Zweikampfhärte der Wetzlarer, fanden unsere Mädels immer weniger den Weg in die gegnerische Hälfte, während der FSV richtig aufdrehte und noch zwei gute Torchancen auf der Habenseite verbuchen konnte.
So war das 0:0 zur Halbzeit ein etwas glücklicher Zwischenstand aus Sindelfinger Sicht.


Für die zweite Hälfte wollte man versuchen, die immer wieder herausgeforderten Standardsituationen rund um den eigenen 16-m Raum zu vermeiden, auf die es der Gegner mehr und mehr anlegte, und die auch jedes Mal für Gefahr vor dem Tor von Fischer sorgten. Carina Spengler und Nadine Rolser in der Innenverteidigung hatten hier heute Schwerstarbeit zu verrichten und schafften es immer, noch ein Abwehrbein oder den Kopf dazwischen zu bekommen. 
Dann allerdings sendete auch unsere Mannschaft ein offensives Lebenszeichen in Form eines Passes von Spengler in den Lauf von Rilling, die zum etwas schmeichelhaften 0:1 vollendete. Groß war zunächst der Jubel, aber jedem auf und neben dem Feld war bewusst, welch harte Arbeit die restlichen 25 Minuten noch bevorstand. Immer und immer wieder verursachte man diese Freistöße in der gefährlichen Zone und immer wieder stand hierbei Vanessa Fischer im Fokus. Fünf Minuten vor Schluss war es dann soweit. Aus einer der unzähligen Standardsituationen traf Katrin Schermuly zunächst nur den Pfosten und hatte dabei das Glück der Tüchtigen, dass die Kugel wieder zu ihr zurückprallte und sie diese im zweiten Versuch unhaltbar für Fischer in die Maschen drosch. Beide Mannschaften wollten nun dieses Spiel noch gewinnen und setzten alles daran, den entscheidenden Treffer zu landen. 
Als die reguläre Spielzeit eigentlich schon abgelaufen war, eröffnete sich über die linke Wetzlarer Angriffseite nochmal eine Chance und Rebecca Konhäuser legte den Ball vorbei an der herauseilenden Vanessa Fischer zum 2:1 für die Gastgeberinnen.
Etwas überschwänglich feierten danach die Hessinnen diesen nicht unverdienten Sieg und unsere Mädels mussten nach vielen Wochen einmal wieder als Verlierer den Platz verlassen. Allerdings ist die Tabelle nach dem 13.Spieltag nur eine Momentaufnahme und hat nur eine bedingte Aussagekraft. 


Jetzt geht es zunächst in eine dreiwöchige Spielpause, in der Trainerteam und Mannschaft die Hebel sicher an den notwendigen Stellen ansetzen werden.
"Es tut natürlich sehr weh, wenn man bis zur 85. Minute führt und dann noch das Spiel verliert. Es war eine sehr intensive und temporeiche Begegnung, in dem uns die gewohnte Durchschlagskraft nach vorne ein wenig gefehlt hat. Trotzdem standen wir vor allem in der hinteren Reihe gut und konnten die vielen Angriffsversuche des Gegners vereiteln. Am Ende hatte Wetzlar dann auch das Glück auf ihrer Seite. Ein Unentschieden hätten sich die Mädels verdient. Uns ist auch bewusst, dass man nicht jedes Spiel gewinnen kann und jede Serie auch mal enden kann. Jedes Ende ist eine Chance für einen Neuanfang. Die Niederlage wird uns nicht umwerfen, wir haben noch eine lange Rückrunde vor uns. Wir werden jetzt die Pause nutzen, die Blessuren auskurieren und am nächsten Spieltag dann wieder auf Sieg spielen.“ , gibt sich Chefcoach Saban Uzun kämpferisch

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Sindelfingen: Fischer, Spengler, Grimm (64.Cal), Siegle ( 89.Dimitriou) Rolser, Rilling (83.Virsinger),                           Weinhardt, Kögel, Moraitou, Memeti ( 87. Cal), Selensky (64. Rilling)


Tore: 0:1 Rilling (68.), 1:1 (86.), 2:1 (90.)

VfL Sindelfingen - 1. FFC Niederkirchen 5:0

 

„Nachfolger“ schlägt „Vorgänger“

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Nach insgesamt 3-wöchiger Spielpause kam es heute im Floschenstadion zum Duell mit dem von Niko Koutroubis gecoachten Aufsteiger aus der Pfalz. Mit Siegfried Althaus gab sich zudem auch der ehemalige langjährige Macher der Sindelfinger Frauenfußballabteilung die Ehre. 
Bei hervorragenden äußeren Bedingungen musste sich allerdings auch unser Team zunächst an das über die langen Wintermonate ungewohnt gewordene „Geläuf“ Rasen gewöhnen. Dieser war zudem nach den Regenfällen der letzten Tage recht tief. Aus dem Vollen schöpfen konnte das Trainerteam Uzun/Schick, einzig die junge Meryem Cal war leicht angeschlagen und konnte nicht eingesetzt werden. Die vor Wochenfrist gelb gesperrte Matea Bosnjak rückte auf ungewohnte Position ins Zentrum der Viererkette neben Carina Spengler und Nadine Rolser somit zurück auf ihre Stammposition im zentralen Mittelfeld. 


Sind die Teams unter der Leitung von Koutroubis zumeist eher defensiv ausgerichtet, versuchten die Pfälzerinnen mit aggressivem Pressing zu Beginn, das Sindelfinger Team zu überraschen. Bereits in der neunten Spielminute hatte Madlen Weinhardt beim schnellen Antritt ihrer Gegenspielerin das Nachsehen und wusste sich nur mit einem Foulspiel im 16er zu helfen. Die erste gelbe Karte sowie Elfmeter waren die Konsequenz der stets umsichtig leitenden Schiedsrichterin Monika Pieczonka. Zum Glück für unsere Mädels setzte die Spielerin aus Niederkirchen diese Chance an den linken Innenpfosten, von wo der Ball zur Seite abprallte und geklärt werden konnte. Nun begann auch die Mannschaft von Saban Uzun und Alex Schick mit zielgerichteteren Angriffen, den Gegner mehr unter Druck zu setzen und immer wieder war es dabei die agile Ereleta Memeti auf der linken Außenbahn, die der Abwehr der Gäste Probleme bereitete. In der 18. Minute war es dann soweit und Kapitänin Anja Selensky traf zur umjubelten Führung. Weitere 18 Minuten dauerte es, bis Memeti mit dem 2:0 den Halbzeitstand herstellte. 


Für die zweite Hälfte wollte man versuchen, die Gäste mehr unter Druck zu setzen und die Torchancen cleverer und bedingungsloser zu nutzen. Hierfür ersetzte Charoula Dimitriou Weinhardt und Gina Rilling, die in jedem der letzten 5 Spiele einen Treffer beisteuern konnte, kam für Jana Siegle auf das Feld. Es entwickelte sich nun allerdings ein Kampfspiel auf sehr überschaubarem Niveau, das zudem noch durch zwei lange Verletzungspausen unterbrochen werden musste. 13 Minuten vor dem Ende erlöste dann Athanasia Moraitou die Sindelfinger Mädels mit ihrem sechsten Saisontor. Als die im letzten Spiel bereits mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesene Silvana Arcangioli in der dritten Minute der Nachspielzeit für ihre bereits geschlagene Torspielerin den Ball mit der Hand von der Linie holte, zeigte die Schiedsrichterin erneut auf den Punkt und Arcangioli glatt Rot. Carina Spengler verwandelte sicher zum 4:0 ehe auch Joker Rilling in gewohnter Manier noch den fünften Treffer des Tages folgen ließ. 


"Glückwunsch an die Mannschaft für diesen deutlichen Sieg, der auch in der Höhe verdient war. Auch vom frühen Strafstoß haben wir uns nicht beirren lassen, hätten allerdings davor schon in Führung gehen müssen. Mit zunehmender Spieldauer haben wir unsere Qualität ausgespielt. Nach knapp drei Wochen ohne Spiel, ist es nicht einfach den Rhythmus zu finden und ins Spiel zu kommen. Trotzdem haben wir uns eine Großzahl an Chancen erspielt - einzig die Chancenverwertung war weniger positiv. Wenn man 5:0 gewinnt und der Trainer über Verbesserungspotenzial spricht, dann zeigt das, welche Qualität in der Mannschaft steckt. Diese gilt es gleich im nächsten Spiel beim SC Sand aufs neue abzurufen.", so Uzun nach dem Spiel.

Am kommenden Wochenende reisen die Frauen zur Bundesligavertretung ins südbadische Sand und werden dort allerdings eine Schippe drauf packen müssen, wenn sie dort etwas zählbares mitnehmen wollen.

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Sindelfingen: Fischer, Spengler, Grimm , Siegle ( 46.Dimitriou) Rolser, Bosnjak, Weinhardt ( 46.                                 Dimitriou), Kögel, Moraitou, Memeti, Selensky (72. Tarmann)


Tore: 1:0 Selensky (18.), 2:0 Memeti (36.), 3:0 Moraitou ( 77.), 4:0 (90+2) Spengler ( Foto), 5:0 (90+5)             Rilling

SC Sand II - VfL Sindelfingen 0:3

 

Nur wenig Sand im Getriebe

 

Mit dem 5:0 Heimsieg von vor Wochenfrist im Rücken ging es am heutigen Sonntagnachmittag gegen die Bundesligareserve des SC Sand. Zunächst konnte man noch einige Minuten Anschauungsunterricht nehmen, da bereits um 11h der aktuelle Spitzenreiter der Allianz Frauen-Bundesliga Turbine Potsdam ebenfalls sein Gastspiel in Sand absolvierte. 
Bei herrlichem Fußballwetter in Südbaden veränderte das Trainerteam Saban Uzun und Alex Schick ihre Mannschaft lediglich auf einer Position im Vergleich zur Vorwoche. Die griechische Nationalspielerin Charoula Dimitriou ersetzte Jana Siegle links in der hinteren Viererkette. Mit im Kader war zudem die so lange verletzte Stürmerin Nicole Loipersberger, für die ein Einsatz von Beginn an allerdings noch deutlich zu früh käme. 
Dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde und man sich weder von der Tabellensituation noch von der bisherigen Sander Punkteausbeute täuschen lassen durfte, mahnte Uzun seine Mädels bereits während der Woche des Öfteren an. Schließlich weiß man in diesen Konstellationen auch nie, auf welche Mannschaft man genau trifft, da es immer wieder unterschiedliche Abstellungen aus dem Erstligakader gibt. 


So taten sich die Daimlerstädterinnen von Beginn an etwas schwer auch mit der immer wieder an den Tag gelegten recht harten Gangart des Heimteams. So musste sich selbst Cheftrainer einen vom Schiedsrichterteam ungeahndeten Schubser einer Sander Spielerin „gefallen“ lassen. 
Es dauerte dann bis zur 29. Minute ehe sich Ereleta Memeti sehenswert über die linke Seite gegen ihre sage und schreibe 11 Jahre ältere Gegenspielerin durchsetzen konnte und in der Mitte Steffi Grimm fand, die den Ball zur nicht unverdienten Führung über die Linie drückte. Kurz vor der Halbzeit bot sich dann Kapitänin Anja Selensky noch die Möglichkeit auf 2:0 zu stellen davor hatten aber auch die Gastgeberinnen noch die Möglichkeit das Spielergebnis ausgeglichen zu gestalten. Da beide Möglichkeiten nicht verwertet wurden, ging es mit der 1:0 Führung in die Kabinen. 


Unverändert kehrte die Sindelfinger Mannschaft wieder aufs Feld zurück und hatte sich zum Ziel gesetzt, den nun erwarteten Sturmlauf des Gegners zu verhindern und möglichst bald mit dem 2:0 für etwas Ruhe auf und neben dem Feld zu sorgen. Denn immer wieder versuchten die Badenerinnen mit ihrem mehr als robusten Spiel, das Kombinationsspiel auf Sindelfinger Seite zu stören. Nach einer Stunde Spielzeit ersetzte dann Joker Gina Rilling die angeschlagene Grimm, die während der Woche auch nur etwas eingeschränkt trainieren konnte. Mit ihrer Schnelligkeit und Dynamik stellte Rilling die heimische Abwehrreihe direkt vor Probleme. So dauerte es auch nur weitere zehn Minuten ehe die Abwehr der Sanderinnen den Ball nach einer Ecke nicht aus der gefährlichen Zone brachte und die aufgerückte Matea Bosnjak die Kugel zum vorentscheidenden 2:0 ins Tor stocherte. In der 80. Minute durfte die blutjunge Kapitänin der aktuellen Sindelfinger U17 Bundesligariege Lea Egner ein paar Zweitligaminuten schnuppern ehe auch Nicole Loipersberger noch ein paar Spielminuten bekam und Anja Selensky, die direkt davor zum alles entscheidenden 3:0 eingenetzt hatte, ersetzte. 


Alles in allem ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg und somit marschieren unsere Mädels weiter Seite an Seite mit dem 1.FC Köln und Hessen Wetzlar. 
"Glückwunsch an die Mannschaft für den Auftritt in Sand. Sie hat die Vorgaben zum größten Teil des Spiels gut umgesetzt und daher auch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewonnen. Jetzt gilt es, die guten Aspekte aus dem Spiel mit in die Trainingswoche mitzunehmen und an kleineren Stellschrauben zu drehen, um uns gut auf die Partie gegen Hoffenheim vorzubereiten.", war auch Chefcoach Uzun nicht unzufrieden nach dem Spiel.

Kommenden Sonntag kommt es diesmal dann im Floschenstadion erneut zu einem Baden – Württembergischen Duell. Der bisher nicht aufstiegsberechtigte Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim II wird um 14.00 Uhr zu Gast sein.

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Sindelfingen: Fischer, Spengler, Grimm (60. Rilling), Dimitriou, Rolser, Bosnjak, Weinhardt, Kögel

                        (84.Egner), Moraitou, Memeti, Selensky (87. Loipersberger)


Tore: 0:1 Grimm (29.), 0:2 Bosnjak (71.), 0:3 Selensky (85.)

VfL Sindelfingen – TSG 1899 Hoffenheim II 3:4

 

Heimteam dem Tabellenführer mindestens ebenbürtig

 

Zum ewigen Baden-Württemberg Duell reiste heute die Zweitvertretung der TSG nach Sindelfingen. Souverän beherrschen die Mädels von Siegfried Becker und Lena Forscht in dieser Saison erneut die 2. Frauenbundesliga Süd. Nichts desto trotz hatten sich die Sindelfinger einiges vorgenommen, hatten sie doch im Hinspiel eines der schlechtesten Spiele abgeliefert und damals zurecht mit 0:2 das Nachsehen gehabt.
Bei angenehmen Temperaturen vertraute das Trainerteam Saban Uzun und Alex Schick der Startformation vom letzten Auswärtsspiel in Sand. Auch Steffi Grimm konnte trotz reduziertem Trainingspensum der vergangenen Woche grünes Licht für einen Einsatz von Beginn an geben. 
Man darf vorweg nehmen, dass sich dieses Spiel zu einem der besten Zweitligaspiele der letzten Monate entwickelte, was nicht nur an der Torfolge in der ersten Halbzeit lag. Es standen sich zwei spielstarke Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber und boten den anwesenden Zuschauern Fußball mit hohem Unterhaltungswert. Kapitänin Anja Selensky war es, die nach einer knappen Viertelstunde und feinem Pass von Nasi Moraitou freigespielt, zum 1:0 vollendete. Allerdings war der Jubel der Heimmannschaft noch nicht verklungen, als die in Sindelfingen noch bestens bekannte Maxi Rall kurz nach der Mittellinie zu einem sehenswerten Solo ansetzte und nahezu im Gegenzug den Ausgleich markierte. Weiter ging es mit offenem Visier auf beiden Seiten. Dabei war das Spiel der Hoffenheimer etwas strukturierter im Aufbau. Man merkte, dass hier eine Elf auf dem Platz stand, die bereits seit langem zusammenspielt. Dennoch konnte sich auch der Tabellenführer erstmal nicht entscheidend durchsetzen. Knapp 30 Minuten waren gespielt als Schiedsrichterin Plass dann einen Zweikampf an der Strafraumgrenze als Foul auslegte und zum Entsetzen der Heimmannschaft auf den Punkt zeigte. Diese Chance ließ sich die No.10 der Kraichgauerinnen Ricarda Schaber nicht entgehen, hatte allerdings auch etwas Glück, dass der Ball vom Innenpfosten den Weg ins Tor fand. So läuft es eben, wenn man oben steht. Einige fragwürdige Abseits-entscheidungen später traf dann die Goalgetterin der Gäste Annika Eberhardt zur glücklichen 3:1 Führung. Geburtstagskind Athanasia Moraitou ( Foto by Sellmaier Design) war es kurz vor dem Pausenpfiff vorbehalten mit dem Tor des Tages Marke „Tor des Monats“ einem Knaller aus 25m zu verkürzen. Einigermaßen schön wäre es gewesen, man wäre mit diesem Ergebnis in die Kabine gegangen. Leider führte ein individueller Fehler im Aufbauspiel dazu, dass sich Jule Bäcker auf und davon machen konnte und wiederum nur eine Zeigerumdrehung nach dem Sindelfinger Jubler den vorherigen Abstand wiederherstellte. 


2:4 zur Halbzeit – aber noch war nichts verloren. Und das wollten die Gastgeberinnen dem Tabellenführer auch zeigen. Aggressiv und willensstark kamen sie aus der Kabine und schnürten die Gäste mehr und mehr in deren Hälfte ein. Angetrieben von der nie aufsteckenden Nadine Rolser im zentralen Mittelfeld, die ihre jungen Kameradinnen unentwegt aufmunterte, kam man zu einigen Chancen. Hoffenheim fand offensiv kaum noch statt. Leider dauerte es dann bis zur 89. Minute ehe es wiederum Selensky war, die den Ball nach einem Freistoß aus kürzester Entfernung über die Linie drückte. Dieser Anschlusstreffer kam leider zu spät, um die Hoffenheimer nochmal ernsthaft zu gefährden und man stand am Ende mit null Punkten nach einer sehr starken zweiten Halbzeit da.


"Das ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man drei Tore schießt und am Ende trotzdem nichts in der Hand hält. Im Endeffekt haben wir alles in die Waagschale geworfen und es hat nicht gereicht. So bitter werden solche Fehler von den Topteams bestraft. Und am Ende des Tages geht es eben darum, mindestens ein Tor mehr als der Gegner zu schießen - und das ist uns heute nicht gelungen. Wir sind mit unserer Mannschaft immer noch in einem Reifeprozess. Unsere Entwicklung zeigt uns, dass wir dabei auf einem richtigen guten Weg sind - und da gehören solche Rückschläge leider mit dazu.“, äußerte sich Cheftrainer Saban Uzun in der PK nach dem Spiel.

Kommenden Sonntag kommt es erneut zu einer Spielpause ehe man am Ostersonntag ins Saarland zum 1.FC Saarbrücken reisen wird. Mit an Bord dann hoffentlich auch alle inzwischen abgereisten Nationalspielerinnen, die sich in verschiedenen Konstellationen auf internationalem Niveau messen werden.

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Sindelfingen: Fischer, Spengler, Grimm (40. Rilling), Dimitriou (46. Siegle), Rolser, Bosnjak,                                         Weinhardt ( 77. Loipersberger), Kögel, Moraitou, Memeti, Selensky


Tore: 1:0 Selensky (13.), 1:1 Rall (15.), 1:2 Schaber ( 29. FE), 1:3 Eberhardt (38.) 2:3 Moraitou (43.),               2:4 Bäcker (45.), 3:4 Selensky (89.)

VfL: Erneut kein Gegentreffer   SC Freiburg - VfL Sindelfingen 0:0

 

 

 

Sonntag, 24.9.2017

Die Fußballerinnen des VfL Sindelfingen sind das Überraschungsteam der 2. Bundesliga, Süd. Auch nach drei Spielen hat das Team von Alexander Schick keinen Gegentreffer kassiert. Beim SC Freiburg II verdiente sich der VfL ein 0:0.

 

„Das Ergebnis geht in Ordnung“, fasste der Trainer des VfL Sindelfingen den Auftritt seiner Elf beim SC Freiburg II zusammen. „Zwar hatte Freiburg mehr Chancen, aber wir hätten durch Celina Lienemann kurz vor Schluss auch gewinnen können.“ In der Defensive stand der VfL sicher. Kam etwas durch, war Torhüterin Louisa Binley zur Stelle. Alexander Schick: „Mit drei klasse Paraden sicherte uns Louisa diesen wertvollen Zähler. Insgesamt war das eine klasse Teamleistung, auf der wir mit unserer jungen Elf aufbauen können.“

VfL Sindelfingen Ladies: Binley, Fritz (88. Minute Rudolph), Carina Spengler, Blöchl, Ruess, Virsinger (60. Minute Lienemann), Scharly, Fliege, Rolser (54. Minute Lienemann), Rilling, Cal (46. Minute Egner)

DFB-Pokalsieg krönt Pflichtspieldebüt - Achtelfinale !!!

 

Ihren erfolgreichen Saisonstart in der zweiten Bundesliga krönten die Sindelfingen Ladies am Sonntag (8.10.) mit dem Weiterkommen im DFB-Pokal. Gegen den Hegauer FV siegte das Team von Alexander Schick auswärts mit zwei Treffern. Celine Pfender, die ihr Pflichtspieldebüt feierte, hielt das Sindelfinger Tor sauber. Gleich zu Beginn des Spiels dominierten die Ladies die Partie, konnten aus ihrer Überlegenheit jedoch vorerst nichts Zählbares herausholen. Beim finalen Pass fehlte Genauigkeit und die Versuche mit hohen Flanken in den Strafraum der Hegauer zu gelangen, fanden keine Abnehmer, sodass im ersten Durchgang einzig ein Lattenschuss von Nadine Rolser als Chance betitelt werden konnte. Die Gastgeber hingegen versuchten mit ihren schnellen Stürmerinnen den Abschluss zu finden, jedoch auch ohne Erfolg, sodass es torlos in die Kabinen ging. Kurz nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit dann die Erlösung: Nach schönem Kombinationsspiel scheiterten die Hegauer abermals an Celine Pfender, die den direkten Konter einleitete. Eine Chance von Lea Egner endete in einem Eckstoß für die Ladies. Den Abpraller des Eckballs verwandelte Gina Rilling schließlich zum 1:0 (49.). Anstatt weiter dominant aufzuspielen und die Führung zu festigen, ließen die Sindelfingerinnen die Hegauerinnen nun mehr und mehr ins Spiel kommen. Und so war es die Latte, die den Ladies die Führung rettete, ehe Nadine Rolser in der 80. Minute mit einem schönen Schuss ins rechte obere Eck den Sack zu machte. „Wir freuen uns sehr über den Einzug ins Pokal-Achtelfinale und sind gespannt auf das kommende Los“, so die Torschützin.

Sindelfingen Ladies holen gegen Topfavoriten einen Punkt  VfL Ladies - FC Bayern München 0:0 (15.10.17)

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Für die Sindelfingerinnen ging es am Sonntag (15.10) gegen den FC Bayern München. Auf eigenem Rasen erkämpften sich die Ladies ein verdientes 0:0 Unentschieden. Das Team von Trainer Alexander Schick startete gut in die Partie und stand von Anfang an sehr kompakt gegen die offensiv aufspielenden Gäste. Wie erwartet hatte Bayern über längere Strecken des Spiels mehr Ballbesitz, konnte daraus jedoch nichts machen. Die Sindelfingerinnen hingegen versuchten immer wieder durch schnelle Umschaltsituationen Richtung Tor zu gelangen und erspielten sich durch Celina Lienemann die erste Chance, die jedoch von Bayerns-Keeperin vereitelt wurde. Den Münchnerinnen gelang nichts Zwingendes und so konnten Spengler und Co. immer wieder Eckbälle herauszuholen. Kurz vor der Pause streifte Jana Scharly -nach Eckstoß- an der Führung, nachdem sie aus zweiter Reihe abschloss. Wiederum nach ruhendem Ball war es kurz später Kapitänin Carina Spengler, die den Treffer auf dem Fuß hatte, jedoch an der Torfrau scheiterte.

Im zweiten Durchgang verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Hälfte der Sindelfingerinnen. Durch geschicktes Verschieben und hohe Laufbereitschaft gelang es den Ladies jedoch die Bayern weitestgehend vom Tor fernzuhalten. Lediglich per Standardsituationen brachten die Gäste nun Gefahr in den Sindelfinger Strafraum. Die Ladies brachten nur noch wenig nach vorne. Letzte Chance hatte die eingewechselte Selina Walzer, deren Schuss jedoch von der Torhüterin entschärft wurde. Kurz vor Schluss wurde es dann noch einmal spannend im VfLer Strafraum: Der FCB erspielte sich zwei gefährliche Angriffe, war allerdings nicht konsequent genug, sodass am Ende die Null auf beiden Seiten feststand. „Diesen Punkt haben wir uns mit geschlossener Teamleistung hart erarbeitet“, freut sich Spielertrainerin Nadine Rolser. Damit sind die Sindelfingen Ladies weiterhin ungeschlagen und stehen ohne Gegentor auf dem sechsten Tabellenplatz der zweiten Bundesliga Süd.

Binley hält fest was geht,    VfL Ladies : Hessen Wetzlar  0:1 ( 29.10.)

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Nach einer sehenswerten Leistung gegen die Bayern nahm Alexander Schick im Spiel gegen Hessen Wetzlar keine Änderungen in der Startelf seiner Sindelfingen Ladies vor. Trotz gleichem Spielerinnenaufgebot bot sich den Zuschauern jedoch ein ganz anderes Spiel als vor zwei Wochen. Wie erwartet zeigte sich Wetzlar sehr aggressiv und dominant in den Zweikämpfen. Immer wieder gelang es den Hessinnen ihre schnellen Angreiferinnen durch lange und gezielte Bälle in Szene zu setzen. So gerieten die Ladies von Anfang an unter Druck und schafften es folgend nicht, die Dominanz der Gäste zu durchbrechen. Offensivaktionen blieben an diesem Spieltag Mangelware, die Sindelfingerinnen fanden keine Ruhe am Ball. Das Team aus Wetzlar beherrschte die Partie zwar mit mehr Ballbesitz, überraschte jedoch auch immer wieder mit Fehlpässen. Eine Standardsituation war es dann, die von rechts außen gut reingetreten und per Kopf von Wetzlars Stürmerin Jaqueline Klippert verwandelt wurde. Vor der Halbzeitpause verhinderte Ladies Torhüterin Louisa Binley durch zwei starke Paraden den Führungsausbau der Gäste. Nach der Pause zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Zerfahrenheit und Hektik bestimmten die Partie, gute Ballstafetten blieben größtenteils aus. Erst nachdem Paula Ruess wegen wiederholtem Foulspiel mit gelb-rot vom Platz flog und die Ladies auf eine 3er-Kette umstellten, nahmen auch die Offensivaktionen zu. Allerdings fehlte es an Durchschlagskraft. Ein Eckball fiel Julia Rudolph vor die Füße, sie setzte den Ball jedoch über das Tor. Auch die Wetzlarinnen drängten nach der Umstellung verstärkt Richtung Ladies-Tor, bissen sich an Louisa Binley aber die Zähne aus. So blieb es beim 0:1 und der ersten Saisonniederlage für die Sindelfingerinnen, für die es nun schnellstmöglich darum geht, die Partie aufzuarbeiten. „Wetzlar hat heute verdient gewonnen. Sie haben eine gute Defensivleistung gezeigt und nichts anbrennen lassen. Für uns gilt es nun wieder mehr Ruhe und Übersicht ins Spiel zu bekommen“, weiß Spielertrainerin Nadine Rolser.

Kaum ein Durchkommen   FFC Niederkirchen - VfL I  1:1  (5.11.2017)
 

Für die Sindelfingen Ladies ging es am sechsten Spieltag in der zweiten Bundesliga-Süd zum 1. FFC Niederkirchen. Mit dem 1. FFC trafen die Ladies auf einen extrem defensiv eingestellten Gegner, der aus einer 5er-Abwehrkette und einer zusätzlich kompakten 4er-Kette im Mittelfeld heraus agierte. Für die Ladies bot sich in der gegnerischen Hälfte entsprechend wenig Raum, um spielerisch aktiv zu werden. Insbesondere in der Anfangsphase des Spiels agierten die Sindelfingerinnen ungeduldig und versuchten sich immer wieder durch das Zentrum zu kombinieren. Aufgrund der engen Staffelung der Gastgeberinnen bot sich hier jedoch kein Durchkommen. Mit der Zeit verlagerten die Ladies ihr Spiel daher über die Außenpositionen. Niederkirchen dagegen lauerte immer wieder darauf, gefährliche Konter zu fahren. Der Führungstreffer ging schließlich aber auf das Konto der Ladies. Nach herrlichem Pass von Anna Fliege verwandelte Gina Rilling eiskalt zum 1:0. Im zweiten Durchgang drängten die Gastgeberinnen dann verstärkt über die linke Seite Richtung Sindelfinger Strafraum. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, von denen Niederkirchen eine nutzte und zum 1:1 Endstand einschoss. „Leider hat es heute nicht für drei Punkte gereicht. Dennoch eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zu letzter Woche“, bilanziert Spielertrainerin Nadine Rolser. Mit dem verdienten Unentschieden stehen die Sindelfingen Ladies wieder auf dem 6. Platz der Tabelle, den es in den nächsten zwei Wochen zu verteidigen gilt.

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SG 99 Andernach - VfL Ladies  2:2       Einer ist besser als keiner   (19.11.2017)

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In der zweiten Bundesliga-Süd traten die Sindelfingen Ladies am Sonntag (19.11.) auswärts gegen Andernach an. Man hatte sich viel vorgenommen in Sindelfingen. Das Team von Trainer Alexander Schick wollte von Anfang an hellwach agieren, wurde jedoch gleich zu Beginn von einem sehr hoch und mutig aufspielenden Gegner in die Schranken gewiesen. Nichtsdestotrotz waren es die Ladies, denen die erste Aktion des Tages gehörte. Nach einem Eckball nahm sich Nina Müller ein Herz und zog ab. Der Ball landete an der Latte, doch Carina Spengler war zur Stelle und verwertete den Abpraller ins Tor. Aufgrund vermeintlicher Abseitsposition verwehrte der Schiedsrichter den Ladies jedoch die Führung.

Nun waren es die Gastgeberinnen, die sich immer wieder gute Chancen erspielten und die Hintermannschaft der Ladies vor große Probleme stellten. Den Sindelfingerinnen gelang es nur schwer, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Sie agierten zu hektisch und ließen eine Struktur im Angriffsspiel vermissen. Nach einem schnell gespielten Konter von Andernach räumte Ladies-Keeperin Louisa Binley die Stürmerin im Strafraum ab und verletzte sich selbst dabei, sodass das Spiel für eine zehnminütige Behandlungspause unterbrochen werden musste. Den anschließend fälligen Elfmeter parierte Binley zur Freude der Ladies stark. Die Null hielt jedoch nicht lange. In der 24. Minute traf Andernach zum 1:0. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang den Ladies durch Lea Egner jedoch der Ausgleichstreffer. Die Sindelfingerin nutzte einen technischen Fehler der Andernacher-Abwehr und schob den Ball souverän zum 1:1 über die Linie.

Nach dem Seitenwechsel hatte Sindelfingens Meryem Cal nach schöner Kombination das 2:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch auf den letzten Metern. Im Gegenzug ging Andernach nach sehenswertem Direktspiel über die linke Seite zum zweiten Mal an diesem Tag in Führung. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Drei Minuten vor Schluss verwertete die eingewechselte Jana Spengler nach einem Schuss von Anna Fliege den Abpraller zum Ausgleichstor und sicherte den Ladies damit zumindest einen Punkt. „Betrachtet man den Spielverlauf, können wir froh über den einen Punkt sein. Schaut man auf die Tabelle war der Punkt jedoch zu wenig“, bilanziert Spielertrainerin Nadine Rolser

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Neues Duo an der Seitenlinie  VfL Ladies : 1. FC Köln   1:1 (12.11.2017)

Auf ihren kurzfristig erkrankten Cheftrainer Alexander Schick mussten die Sindelfingen Ladies am 7. Spieltag in der zweiten Bundesliga Süd verzichten. Kurzerhand übernahmen die beiden noch verletzten Spielerinnen Nadine Rolser sowie Eva-Maria Virsinger das Coaching an der Seitenlinie. Auf heimischem Rasen empfingen die Ladies den 1. FC Köln, der die Anfangsphase des Spiels für sich entschied und mit ordentlichem Offensivdruck loslegte. Insbesondere über die linke Seite gelang es den Gästen immer wieder Richtung Strafraum der Ladies durchzudringen. Diese fanden nur schwer ins Spiel, agierten zu passiv und standen zu weit entfernt von ihren Gegenspielerinnen. Dementsprechend überrascht waren die Sindelfinger Fans, als Gina Rilling die Ladies in der 15. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Die Freude hielt jedoch nicht lange an. Nur zwei Minuten später kassierten die Gastgeberinnen den Ausgleich. Die anfängliche Passivität der Ladies war nun jedoch passé und in der zweiten Halbzeit gaben sie den Ton an. Rilling und Co. erarbeiteten sich immer wieder Torchancen, doch es fehlte an Präzision im Abschluss. Letztlich konnten sich die Ladies nicht mit einem Sieg belohnen, was für sichtbare Enttäuschung sorgte. „Nichtsdestotrotz müssen wir jetzt nach vorne schauen, denn nächste Woche steht das nächste wichtige Spiel gegen Andernach an“, weiß Nadine Rolser

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VfL Ladies : 1899 Hoffenheim II   1:5     Torregen trotz zwei verschossener Elfmeter (26.11.17)

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Mit großem Respekt empfingen die Sindelfinger Ladies am Sonntag (26.11.) das Team aus Hoffenheim. Auf Sindelfinger Seite rückte die lange Zeit verletzte Nadine Rolser zurück in den Kader. Die Stärke der Gegnerinnen offenbarte sich bereits in der frühen Anfangsphase. Innerhalb von zehn Minuten gingen die Hoffenheimerinnen mit 3:0 in Führung. Die bis dato schlafenden Ladies schienen erst danach richtig ins Spiel zu finden. Den weiteren Führungsausbau verschenkten die Gäste anschließend als sie einen Elfmeter weit über das Tor setzten. Endlich konnten sich die Ladies nun aus ihrer Schockstarre befreien und sich Richtung gegnerischen Strafraum durchsetzen. In der 29. Minute war es dann Jana Spengler, der der 1:3 Anschlusstreffer gelang. In der Folge erspielte sich Sindelfingen noch ein bis zwei weitere Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. An Aufgeben war jedoch nicht zu denken. An die gute Schlussphase der ersten Hälfte wollten die Ladies im zweiten Durchgang unbedingt anknüpfen, wurden jedoch durch einen Elfmeter und dem damit verbundenen Führungsausbau der Gäste gestoppt. Das anschließende 5:1 fiel nur kurze Zeit später. Letzte Torchance hatten die Ladies in der 80. Minute durch einen Elfmeter, den sie jedoch nicht einnetzten. So blieb es bei einer 1:5 Niederlage, aus der die Ladies jedoch eine gute Endphase mitnehmen.

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Fußball – DFB-Pokal, Frauen: VfL Sindelfingen Ladies – 1. FFC Frankfurt 1:3      3.12.17

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Die VfL Sindelfingen Ladies zeigten im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Frauenfußball-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt eine couragierte Leistung. Am Ende zog die Schick-Elf mit 1:3 den Kürzeren.

 

„Mit Fußball hat das nichts zu tun. Das ist eher Schlittschuhlaufen“, sagte die dänische Nationalspielerin Lise Overgaard Munk. Der schneebedeckte Kunstrasenplatz beim Glaspalast ließ ein gepflegtes Kurzpassspiel nur sehr schwer zu. Die individuelle Klasse des 1. FFC Frankfurt setzte sich dennoch durch. Die Hessinnen gewannen mit 3:1 bei den VfL Sindelfingen Ladies und zogen in das DFB-Pokal-Viertelfinale ein. „Die äußeren Bedingungen kamen uns natürlich zugute. Ich bin trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung. Wir haben uns sehr achtbar geschlagen“, sagte Alexander Schick, Trainer der VfL Sindelfingen Ladies.

200 Zuschauer froren bei Minusgraden gestern Nachmittag gemeinsam um die Wette. Bereits nach acht Minuten knackte der Frauenfußball-Rekordmeister aus der Bankenmetropole den Sindelfinger Defensivriegel. Tanja Pawollek passte mustergültig auf Lily Agg, die aus kurzer Distanz das 0:1 markierte. Wer nun dachte, der Favorit würde nachlegen, der täuschte sich. Die VfL Sindelfingen Ladies standen kompakt in der Defensive und boten munter Paroli. „Es war klar, dass wir gegen diesen hochklassigen Gegner kein Offensivspektakel abbrennen. Die Mädels haben richtig gut verteidigt und Frankfurt so vor einige Probleme gestellt“, sagte Alexander Schick.

Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe der VfL das erste Mal gefährlich vor das Frankfurter Tor kam. Gästetorhüterin Desiree Schumann hatte allerdings keine Probleme mit dem Schuss von Celina Lienemann. Schiedsrichterin Sonja Kuttelwascher hatte ein Einsehen mit den Spielerinnen und Zuschauern und pfiff pünktlich zur Halbzeit.

Auch im zweiten Durchgang wurden die VfL Sindelfingen Ladies früh auf dem falschen Fuß erwischt. Lise Overgaard Munk ließ ihre individuelle Klasse aufblitzen und erzielte nach einer sehenswerten Einzelleistung in der 49. Minute den zweiten Frankfurter Treffer. Nun schaltete der Erstligist einige Gänge höher. Der VfL hatte nun Probleme, mit dem hohen Tempo mitzuhalten. Frankfurts Tanja Pawollek (62. Minute) und Lily Agg eine Zeigerumdrehung später, scheiterten allerdings knapp. In der 70. Minute war es erneut Lise Overgaard Munk, die den Unterschied ausmachte. Mit einem Flachschuss besorgte Frankfurts Nummer 23 das 3:0 für den Rekordmeister.

Die VfL Sindelfingen Ladies ließen sich dadurch aber nicht runterziehen und gingen weiterhin couragiert zu Werke. Der Mut wurde in der 85. Minute belohnt, als Lea Egner das 1:3 erzielte. Frankfurts Torhüterin Desiree Schumann hatte einen langen Ball unterschätzt. Dies nutzte die eingewechselte Lea Egner eiskalt aus und schob den Ball ins leere Tor. „Den Ehrentreffer haben sich die Mädels durch ihren couragierten Auftritt verdient“, sagte Alexander Schick.

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VfL Sindelfingen Ladies: Pfender, Müller, Scharly, Ruess, Blöchl, Rilling, Rolser (ab 74. Minute Vilsmeier) Jana Spengler (ab 59. Minute Egner), Fliege, Carina Spengler, Lienemann (ab 84. Minute Pereira)

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Dank an Gerhard Hannappel für die Bilder, weitere unter:  https://www.fotoskreativ.com/

Gescheitert an eigener Effektivität   VfL Ladies - FC Saarbrücken  1:4         Sonntag, 17.12.2017


Im letzten Spiel vor der Winterpause empfingen die Sindelfingen Ladies das Team aus Saarbrücken. Wie erwartet standen die Gäste von Beginn an sehr hoch, sodass das Team von Trainer Alexander Schick früh unter Druck gesetzt wurde. Manko der Ladies: Viele Bälle wurden nicht gut genug geklärt. So kam es nach eigener Ecke zu einem Konter und schließlich zu einem Eckball für die Gäste. Diesen verwertete Saarbrücken im Nachschuss zum 0:1. Zwei Minuten vor der Pause kam es zum Führungsausbau. Im folgenden Spielverlauf kamen die Sindelfingerinnen besser ins Spiel und erarbeiteten sich zwei bis drei hochkarätige Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Mit einem 0:2 Halbzeitstand ging es in die Kabine und anschließend mit einem neuen Spielsystem zurück auf den Platz.
Um Saarbrücken früher unter Druck zu setzen, stellte Trainer Schick auf 1:3:4:3 um. Mit Erfolg: Nadine Rolser erzielte in der 56. Minute den 1:2 Anschlusstreffer. Danach entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, mit den besseren Chancen für die Ladies. Dem Umstand geschuldet, dass diese hinten jedoch nur noch mit einer 3er-Kette verteidigten, boten sich Saarbrücken mehr Räume auf den Außenbahnen, die sie eiskalt ausnutzten. Aus zwei Kontern resultierten zwei Tore und der 1:4 Endstand, bei dem es trotz weiterer guter Chancen für die Sindelfingerinnen an diesem Tag blieb.

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VfL Sindelfingen Ladies geraten in Bedrängnis   
Leverkusen - VfL Ladies 6:1 ,  
Sonntag 11.2.18

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Nach 1:6-Niederlage in Leverkusen ist die Qualifikation zur zweigleisigen 2. Liga gefährdet Schwere Zeiten für die Sindelfinger Zweitliga-Fußballerinnen: Nach der 1:6-Niederlage bei Bayer Leverkusen nistet sich die junge Sindelfinger Mannschaft im Tabellenkeller ein. 

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Spiel eins nach der offiziellen Trennung von Trainer Alexander Schick hatte noch nicht einmal richtig angefangen, da war die Messe gefühlt schon gelesen. Ein Doppelschlag von Lena Uebach brachte Leverkusen nach neun Minuten mit 2:0 in Führung. Henrietta Csiszar und Katharina Prinz schraubten das Ergebnis bis zur 37. Minute sogar auf 4:0. Sindelfingens Spielertrainerin Nadine Rolser erlebte das Debakel auf dem Platz: "Leverkusen war individuell klar stärker. Aber immerhin hatten wir ab und zu gute Phasen." 

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Und Selina Walter bekam fünf Minuten vor der Pause ihr persönliches Erfolgserlebnis, als sie den Ehrentreffer für die Ladies erzielte. "Das war wirklich gut herausgespielt", sagte Nadine Rolser. Am Spielverlauf änderte das nichts, Bayer dominierte weiterhin. Saskia Meier traf vom Punkt, Lara Hess machte den Sechserpack voll. Nadine Rolser: "Wir müssen unsere Punkte eben gegen andere Mannschaften holen"

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Trotz der "im Moment wirklich nicht einfachen Phase", so Rolser, sieht sie zusammen mit ihrer ebenfalls kickenden Co-Trainerin Eva-Maria Virsinger Licht am Horizont: "Ich glaube, wir bekommen jetzt mehr Struktur in die Trainingswoche, weil die Planung der Inhalte nicht mehr auf so viele Köpfe verteilt ist. Wir wollen offensiver spielen, mehr Spaß haben - und am Ende der Saison auf Platz sieben stehen." Das würde die Teilnahme an der Relegationsrunde zur ab der kommenden Saison eingleisigen zweiten Liga bedeuten (14 Teams). Mit Rang sechs wäre das Team direkt qualifiziert.

Schott Mainz - VfL Ladies  1:0   keine Punkte in Mainz,   Sonntag 25.2.2018

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Null Tore-Null Punkte- das war leider die Ausbeute vom Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Schott Mainz. Vorne zu harmlos und ängstlich und hinten einfach nicht fehlerlos - so lässt sich das Ganze Spiel kurz und knapp zusammenfassen.

Nachdem mit Carina Spengler ( Kreuzbandriss) nun auch noch Neuzugang Annika Schmidt für die restliche Saison ausfällt, meldete sich Sturmtalent Gina Rilling für das Spiel in Mainz krank ab. Somit ruhten die Offensivhoffnungen auf Jana Spengler und Lea Egner.

 

Leider war man aber weder in der Vorbereitung noch im Ausnutzen der wenigen Torchancen abgebrüht genug, um etwas Zählbares mitzunehmen. Und so kam es wie es kommen musste, eine Unaufmerksamkeit genügte und die erfahrenen Mainzerinnen schlugen in Person von Chiara Loos zu bzw. den Ball unter die Torlatte. Leider bedeutet dies, dass es im Hinblick auf den zumindest zur Relegation zur eingleisigen zweiten Liga nötigen siebten Tabellenplatz langsam mehr als eng wird. Aber Aufgeben ist keine Option. Im Fussball ist und war schon immer alles möglich. 


Kommende Woche ist aufgrund der UEFA - Abstellungsphase spielfrei. Dies kommt den Sindelfingerinnen insoweit entgegen, dass Krankheiten und kleinere Blessuren bis zum nächsten Spiel am 11.3. um 14h im Floschenstadion gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg hoffentlich auskuriert werden können. Im Hinspiel musste man sich in Freiburg mit einem 0:0 begnügen. Dies wird beim Heimspiel nicht reichen, da auch Freiburg noch um einen der Plätze für die 2. Liga konkurriert.

ACHTUNG SPIELABSAGE!!!! VfL Ladies - FFC Frankfurt II   Sonntag 18.2.2018


Aufgrund des heftigen Schneefalls heute, wurde die Partie gegen FFC Frankfurt II soeben abgesagt! Sobald der Nachholtermin feststeht, werden wir diesen kommunizieren!

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Das 1. Rückrundenspiel der Ladies findet am Sonntag um 14.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz statt. Aufgrund der Unbespielbarkeit des Floschenstadions hat der DFB das Spiel verlegt. 
Personell trifft es das Team aufgrund von Verletzung derzeit knüppelhart. Nachdem Abwehrchefin und Kapitänin Carina Spengler mit Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausfällt, hat es in der Schlussphase des letzten Spiels auch Annika Schmidt erwischt. Sie laboriert an einer Knieverletzung und fällt vorübergehend ebenfalls aus. Somit wird das Trainerteam Rolser/Virsinger die eine oder andere personelle und womöglich auch taktische Veränderung im Auftakt gegen den von der Ex-Sindelfinger Spielerin Kim Kulig gecoachten 1. FFC Frankfurt II vornehmen müssen. Nichtsdestotrotz benötigt das Team jeden Punkt im Kampf um den Verbleib in der zukünftig eingleisigen 2. Frauenbundesliga und wird dafür alles in die Wagschale werfen am Sonntag.

VfL Sindelfingen I - SC Freiburg 2:0,    Sonntag, 11.3.2018   

Die VfL Sindelfingen Ladies haben ihre Talfahrt in der 2. Bundesliga, Süd, gestoppt und schöpfen wieder neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen den SC F reiburg II gewann das Team der beiden Spielertrainerinnen Nadine Rolser und Eva-Maria Virsinger verdient mit 2:0
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Als das Spiel um war, der 2:0-Sieg bei anhaltendem Regen in trockenen Tüchern, blickten Nadine Rolser und Eva-Maria Virsinger ob der Leistung ihres Teams leicht ungläubig, aber umso zufriedener drein. „Sogar im Training hatte sich eine gewisse Unsicherheit breitgemacht“, gaben die beiden Spielertrainerinnen der VfL Sindelfingen Ladies unumwunden zu, fügten aber hocherfreut hinzu: „Davon war heute aber gar nichts zu sehen.“

Tatsächlich zeigte der VfL gestern die beste Saisonleistung und dominierte die im Vorfeld höher gehandelten Freiburgerinnen vom Anpfiff weg. In der 17. Minute gingen die Gastgeberinnen folgerichtig in Führung. Nach Foul an Nina Müller entschied Schiedsrichterin Vanessa Schleicher (VfR Wormatia Worms) auf Strafstoß. Den versenkte Nadine Rolser sicher zum 1:0.

Auch danach blieb Sindelfingen klar am Drücker und erarbeitete sich mehrere gute Torchancen. Das 2:0 gelang dann in der 34. Minute. Mit einem herrlichen Schlenzer aus 18 Metern düpierte Anna-Sophie Fliege Gäste-Torhüterin Teresa Straub. Einen weiteren Treffer verhinderte die Latte des Freiburger Gehäuses bei einem Schuss von Nadine Rolser in der 38. Minute.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste, die mit der ehemaligen Böblingerin Ivana Fuso antraten, vehement auf den Anschlusstreffer, konnten die VfL-Abwehr um die bärenstarke Madeleine Steck, die ihr Debüt in der ersten Mannschaft feierte, aber nicht in Verlegenheit bringen. So blieb es beim 2:0. Sehr zur Freude des VfL-Trainerduos: „Heute haben wir gezeigt, dass wir es doch können. Genau so müssen wir nun weitermachen.“

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